Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

„Inhalative oder intravenöse Narkoseeinleitung bei Kindern? Eine Untersuchung der Präferenzen von Patienten und Eltern“. J Anesthe Clinic Res 2:156.

Anton A. van den Berg und J. Muir

Hintergrund: Die Berücksichtigung der Patientenpräferenzen ist für das Konzept der „patientenzentrierten Anästhesiepraxis“ von zentraler Bedeutung. Die Anästhesie bei Kindern wird üblicherweise durch Inhalation oder intravenös eingeleitet. Wir vermuteten, dass Kinder Präferenzen für ihre Art der Narkoseeinleitung und für die präoperative Sedierung haben könnten. Dementsprechend überprüften wir die Präferenzen und die Compliance der Kinder für die Inhalation oder intravenöse Narkoseeinleitung und für die Prämedikation. Methoden: Mit Genehmigung der Einrichtung und Einwilligung der Erziehungsberechtigten wurden 117 Kinder und ihre Erziehungsberechtigten präoperativ besucht. Die Meinungen des Kindes (primär) und des Erziehungsberechtigten (sekundär) wurden in üblicher Weise bezüglich der Wahl der Art der Narkoseeinleitung und der Bitte um Prämedikation eingeholt. Ergebnisse: Acht Kinder unter 2 Jahren konnten nicht kommunizieren, alle Kinder über 5 Jahre und älter konnten kommunizieren, ebenso wie 1 von 6 Zweijährigen, 1 von 6 Dreijährigen und 5 von 6 Vierjährigen. 14 (12 %) der Kinder gaben ihre Empfehlung auf. 58 (50 %) Kinder hatten bereits eine Anästhesie erhalten, davon 23 (20 %) mit einer Nadel, 32 (57 %) mit einer Maske und 14 (24 %) auf unbekanntem Weg. 23 (20 %) bzw. 62 (53 %) der Kinder wählten eine intravenöse oder Inhalationseinleitung (p < 0,0005); 10 (9 %) bzw. 22 (19 %) Kinder äußerten entweder keine Präferenz oder konnten sich nicht entscheiden. Von 23 Kindern, die anfangs eine Injektion gewählt hatten, änderten 10 (44 %) ihre Wahl später auf Inhalation, und von denen, die anfangs Inhalation wählten, entschied sich ein Patient später für Injektion. Tatsächlich wurde die Narkose bei 14 (12 %) bzw. 103 (88 %) Kindern mit einer Nadel bzw. einer Maske eingeleitet (p < 0,0005). 64 (55 %) Kinder wünschten eine Prämedikation. Schlussfolgerung: Diese Daten legen nahe, dass bereits Kinder im Alter von zwei Jahren eine Meinung haben können und dass bei Kindern über fünf Jahren davon ausgegangen werden kann, dass sie eine Meinung zu ihrer Art der Narkoseeinleitung haben, und dass etwa 50 % der Kinder das Angebot einer Prämedikation annehmen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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