ISSN: 2155-9570
Rasa Liutkeviciene, Alvita Vilkeviciute, Greta Streleckiene, Loresa Kriauciuniene und Vytenis Pranas Deltuva
Ziel: Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für Erblindung bei älteren Menschen in Industrieländern. Die Ätiologie und Pathophysiologie der AMD sind noch nicht vollständig verstanden. Die Bildung von Drusen ist die wichtigste pathologische Veränderung bei AMD. Lipide machen etwa 40 % des Drusenvolumens aus, daher könnte ein möglicher Zusammenhang zwischen AMD und Genen, die den Lipidstoffwechsel steuern, neue Erkenntnisse über AMD liefern. Unser Ziel war es, die Genotyphäufigkeiten von LIPC rs10468017, rs493258 und LPL rs126789919 bei Patienten mit AMD in der litauischen Bevölkerung zu bestimmen. Methoden: An der Studie nahmen 279 Patienten mit früher AMD, 256 Patienten mit exsudativer AMD und 829 gesunde Kontrollpersonen (Referenzgruppe) teil. Die Genotypisierung wurde mithilfe der RT-PCR durchgeführt. Ergebnisse: Der LIPC rs10468017-Polymorphismus war mit einem verringerten Risiko für frühe und exsudative AMD verbunden, während der LPL rs126789919-Polymorphismus mit einem verringerten Risiko für exsudative AMD und LIPC rs493258 nur mit einem verringerten Risiko für frühe AMD verbunden war. Schlussfolgerung: Die Studie zeigte, dass die Genpolymorphismen LIPC rs10468017, rs493258 und LPL rs126789919 eine schützende Rolle bei der Entwicklung von AMD spielen könnten.