Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Leben mit Stoma: Langfristige Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten

AM El-Tawil und Peter Nightingale

Einleitung: Die Anlage eines Enddarms ist eine anerkannte chirurgische Option zur Behandlung anatomischer Anomalien und Darmfunktionsstörungen. Die langfristigen Auswirkungen dieser Anlage sind jedoch nicht bekannt. Um eine Antwort auf die Frage „Wie sind die langfristigen Auswirkungen eines Lebens mit einem permanenten Stoma fünf Jahre nach der Anlage“ zu finden, haben wir diese Umfrage durchgeführt. Ziel: Patienten haben das Recht, über mögliche Nebenwirkungen nach einem chirurgischen Eingriff informiert zu werden, bevor sie ihr Einverständnis dazu geben. Die langfristigen Auswirkungen nach den ersten fünf Jahren nach der Anlage eines Enddarms wurden jedoch nicht untersucht. Ziel dieser Studie ist es, diese möglichen Nebenwirkungen zu ermitteln. Methoden und Patienten: Mitglieder der United Ostomy Association of America wurden gebeten, eine Online-Umfrage auszufüllen. Ergebnisse: An dieser Umfrage nahmen 78 Personen teil. Die Diagnose lautete bei 33 Personen Colitis ulcerosa, bei 11 Personen Morbus Crohn, bei 10 Personen Kolonperforationen, bei 5 Personen Darmtumore, bei 3 Personen schwere Darmschäden nach Bestrahlung, bei 4 Personen schwere Verstopfung. 4 weitere Teilnehmer gaben keine Diagnose an. Zwei Teilnehmer gaben an, in der Vorgeschichte angeborene Fehlbildungen gehabt zu haben (Ehlers-Danlos-Syndrom bzw. Anus imperforatus). Bei jeweils einem Teilnehmer wurden Erkrankungen wie Darmverschluss, infizierter J-Pouch, Divertikulitis, familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), Eierstockkarzinom und Colitis indeterminante diagnostiziert. Von den 33 Patienten mit Colitis ulcerosa gaben 25 (75,8 %) an, vor der Operation starke Bauchschmerzen gehabt zu haben, und bei 18 (72 %) verschwanden diese Schmerzen nach der chirurgischen Resektion vollständig. Bei der Analyse der Antworten auf Frage (3): (Wie fühlen Sie sich allgemein?) zeigte sich, dass sich die Patienten in der Gruppe, bei der seit der Diagnose länger her ist, eher besser fühlten (p=0,042). Aber die Patienten in der älteren Altersgruppe (> 50 Jahre) fühlten sich eher schlechter (p0,024); Patienten der älteren Altersgruppe (> 50 Jahre) hatten nach der Anlage tendenziell mehr Schmerzen (p=0,046); Patienten, bei denen seit der Diagnose mehr Zeit vergangen war (> 5 Jahre), antworteten eher mit „Nein“ auf Frage (7): „Hat Ihre Behandlung Ihre Sicht auf sich selbst als Mann/Frau verändert?“ (p=0,039) und eher mit „Nein“ auf Frage (8): „Hat Ihre Behandlung zu Veränderungen in Ihrem Sexualleben geführt?“ (p=0,007); diese Patientengruppe hatte eher Freude an den Dingen, die sie vor der Erkrankung genossen hatte (p=0,025); es gab keine signifikanten statistischen Unterschiede zwischen Patienten mit einem Stoma, das weniger als fünf Jahre alt war, und Patienten mit einem Stoma, das älter als fünf Jahre war. Schlussfolgerung: Teilnehmer in der Gruppe, bei denen die Diagnose länger zurücklag, fühlten sich eher besser (p=0,042), hatten eine bessere Selbstwahrnehmung (p=0,039), waren zufriedener mit ihrer sexuellen Leistungsfähigkeit (p=0,007) und genossen die Dinge, die sie vor der Diagnose genossen hatten (p=0,025). AllerdingsDer Einfluss der Selbstwahrnehmung auf den Sexualakt ist in beiden Gruppen signifikant hoch.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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