Klinische Pädiatrie: Offener Zugang

Klinische Pädiatrie: Offener Zugang
Offener Zugang

ISSN: 2572-0775

Abstrakt

Lange Dauer und Zunahme komplizierter Blinddarmentzündungen bei Kindern während der Ausgangssperre im April 2022 in Shanghai

Hui Li, Weijue Xv, Xiong Huang, Qingxing Li, Yibo Wu

Ziel: Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hat die medizinische Versorgung weltweit enorm verändert, und auch geplante Operationen sind davon betroffen. Ziel der vorliegenden Studie war es, festzustellen, ob die Rate komplizierter Blinddarmentzündungen bei Kindern durch den Lockdown im April 2022 in der Region Puxi in Shanghai aufgrund von COVID-19 beeinflusst wurde.

Hintergrund: Der Verlauf einer akuten Blinddarmentzündung von einfach zu kompliziert wird durch die Aktualität der Erkrankung beeinflusst. Im Rahmen der von der Stadt angeordneten Kontrolle werden in dieser Studie die Auswirkungen der Ausgangssperre in Puxi im April auf Kinder untersucht, die an akuter Blinddarmentzündung leiden.

Methoden: Die Krankenakten aller Kinder, die zwischen dem 1. und 30. April 2022 (dem ersten Lockdown-Monat in der Region Puxi) mit akuter Blinddarmentzündung in zwei Krankenhäuser eingeliefert wurden, wurden als Lockdown-Gruppe überprüft und analysiert. Darüber hinaus wurden die Krankenakten der letzten zwei Jahre mit akuter Blinddarmentzündung im selben Zeitraum als Kontrollgruppe überprüft und analysiert. Darüber hinaus wurden die klinischen und Laborparameter, Behandlungsmethoden, intraoperative und pathologische Befunde sowie postoperative Ergebnisse analysiert.

Ergebnisse: Im ersten Monat des Lockdowns wurde bei insgesamt 22 Kindern in zwei Krankenhäusern eine akute Blinddarmentzündung diagnostiziert. Im Vergleich zu einer 2-jährigen Kontrollkohorte mit akuter Appendizitis beobachteten wir bei Kindern mit komplizierter Appendizitis und langer Operationszeit (92,5 ± 35,46 vs. 71,25 ± 34,44 min, P=0,03) eine längere mittlere Symptomdauer (67,2 ± 77,6 vs. 31,9 ± 3 4,7 h, P=0,01) und eine höhere Rate (72,73 % vs. 43,75 % , P=0,038) sowie einen höheren CRP- (61,82 ± 49,75 vs. 23,43 ± 28,19 mg/dL, P<0,001) und Serumbilirubin-Wert (19,07 ± 11,07 vs. 10,74 ± 4,37 umol/L). P<0,0001). Die mittlere Aufenthaltsdauer war in der Lockdown-Gruppe länger als in der Kontrollgruppe (10,77 ± 5,37 vs. 7,70 ± 3,74 Tage, P=0,0072). Die WBC und der Neutrophilenanteil bei der Aufnahme unterschieden sich nicht signifikant, die mittlere Anzahl der Krankenhaus- oder Klinikbesuche unterschieden sich nicht und das Intervall zwischen Diagnose und Operation wies keine statistischen Unterschiede auf (5,28 ± 2,94 vs. 3,73 ± 3,11 Stunden, P=0,076). Die Gesamtzahl der konservativen Behandlungsfälle sowie die postoperative Morbidität und Mortalität änderten sich jedoch nicht.

Schlussfolgerung: Der Lockdown beeinflusste die Dauer der Symptome einer akuten Appendizitis bei Kindern. Die Kinder während des Lockdowns wiesen im Vergleich zu den historischen Kontrollgruppen eine kompliziertere Appendizitis auf und hatten durchschnittlich eine längere Krankenhausaufenthaltsdauer.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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