Zeitschrift für Knochenforschung

Zeitschrift für Knochenforschung
Offener Zugang

ISSN: 2572-4916

Abstrakt

Langfristige Remission und Knochenmarksbefunde bei Kindern mit schwerer aplastischer Anämie, die mit hohen Dosen Cyclophosphamid immunsupprimiert wurden

José Carlos Jaime-Pérez, Oscar González-Llano, Olga G. Cantú-Rodríguez, Luis Javier Marfil-Rivera und David Gómez-Almaguer

Hintergrund: Die meisten Fälle von aplastischer Anämie sind erworben und autoimmuner Ätiologie. Die Behandlung von Patienten ohne Stammzellspender besteht üblicherweise aus zwei Phasen der Immunsuppression mit Anti-Thymozyten-Globulin und Cyclosporin (ATG/CSA). Während eine intensive Immunsuppression, die ausschließlich aus hohen Dosen Cyclophosphamid (HDCY) besteht, vor allem bei Erwachsenen erfolgreich eingesetzt wurde, fehlen detaillierte Langzeitdaten über Kinder, die HDCY erhalten.

Patienten und Methoden: Fünf Kinder, die an schwerer erworbener aplastischer Anämie litten und keinen HLA-kompatiblen Stammzellspender hatten, wurden über vier Tage mit hochdosiertem Cyclophosphamid (HDCY) in einer Gesamtdosis von 200 mg/kg immunsupprimiert. Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor (G-CSF) wurde in einer Dosis von 5 μg/kg/Tag verabreicht, bis sich die Neutrophilen- und Thrombozytenzahl nachhaltig erholten. Die überlebenden Patienten wurden zwölf Jahre lang nachbeobachtet und ihr Knochenmark wurde zu diesem Zeitpunkt untersucht.

Ergebnisse: Bei drei der fünf Kinder kam es zu einer vollständigen, anhaltenden hämatologischen Remission. Sie sind derzeit 17, 19 und 27 Jahre alt. Nach zwölf Jahren Nachsorge haben zwei Patienten normale hämatologische Werte, ohne Rückfall oder klonale oder displastische hämatologische Störungen. Ihr Knochenmarkaspirat war morphologisch normal, während die histopathologische Untersuchung der Knochenmarksbiopsie einen reduzierten Zellgehalt von etwa 60 % des Normalwerts ergab. Ein Patient entwickelte 12 Jahre nach der HDCY eine Myelodisplasie und derzeit wird bei ihm eine Knochenmarktransplantation in Erwägung gezogen.

Schlussfolgerungen: Bei Kindern, die an SAA leiden, kann eine anhaltende, langfristige Hämatopoese der drei Linien wiederhergestellt werden, indem HDCY als einziges Immunsuppressivum eingesetzt wird. Das Knochenmark hat seine normale Zellularität zwölf Jahre nach der Behandlung nicht vollständig wiederhergestellt. Myelodysplasie kann sich mehr als zehn Jahre nach HDCY entwickeln.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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