Zeitschrift für Tumorforschung

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Offener Zugang

ISSN: 2684-1258

Abstrakt

Langzeitüberleben eines Patienten mit Angiosarkom, der mit maßgeschneidertem Paclitaxel behandelt wurde – ein Fallbericht

Andréia Cristina de Melo*, Mariane Fontes Dias und Maria Feijoo

Hintergrund: Angiosarkome sind seltene, hochgradige, aggressive Gefäßtumoren endothelialer Herkunft, die etwa 1 % aller Weichteilsarkome ausmachen und eine schlechte Prognose haben. Der Eckpfeiler der Behandlung ist eine große En-bloc-Resektion mit negativen Rändern, wenn möglich. Das aggressive Verhalten, das diffuse Muster und die klinisch nicht nachweisbare Ausbreitung der Krankheit machen eine vollständige Resektion jedoch sehr schwierig. Bei der Erstvorstellung ist die Krankheit häufig inoperabel oder metastasiert. Eine Phase-II-Studie hat den klinischen Nutzen und die angemessene Verträglichkeit der Behandlung mit Paclitaxel nachgewiesen.

Falldarstellung: Ein 68-jähriger Mann stellte sich mit einem Angiosarkom im Gesicht vor. Nach einer multidisziplinären Untersuchung wurde die Krankheit als lokal fortgeschritten angesehen und nicht durch eine kurativ ausgerichtete Operation operiert werden können. Ab Oktober 2009 wurde wöchentlich Paclitaxel als Erstlinienbehandlung gewählt. Eine teilweise Remission wurde nach etwa 2 Monaten Chemotherapie erreicht. Zehn Monate später wurde die systemische Behandlung beendet und der Patient vom Strahlenonkologen untersucht. Es wurde eine Gesamtdosis von 60 Gy verabreicht. Zwei Monate später wurde ein rasch fortschreitendes Hautrezidiv im bestrahlten Bereich mit Nasenbluten festgestellt. Aufgrund der vorherigen schnellen und ausgezeichneten Reaktion wurde die Behandlung mit Paclitaxel wieder aufgenommen, wobei der gleiche wöchentliche Zeitplan eingehalten wurde. Auch hier wurde eine teilweise Remission erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war es sinnvoll, eine langfristige Erhaltungstherapie mit einem maßgeschneiderten Zeitplan zu planen; Paclitaxel wurde alle 2 Wochen verabreicht. Nach mehr als 4 Jahren Erhaltungstherapie mit einem Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Verabreichungen von nicht mehr als 2 Wochen befindet sich der Patient immer noch in fast vollständiger Remission.

Schlussfolgerung: Wir berichten über das Langzeitüberleben eines Patienten, der mit einem maßgeschneiderten Paclitaxel-Regime behandelt wurde, das eine Verbesserung des therapeutischen Index und eine Verringerung der Toxizität ermöglichte.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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