ISSN: 2155-9570
Claudio Azzolini, Simone Donati, Simona Maria Caprani, Carlo Gandolfi, Riccardo Vinciguerra, Francesco Semeraro, Mario R. Romano, Luigi Bartalena und Cesare Mariotti
Zweck: Analyse der Risikofaktoren für entzündliches Makulaödem (ME) bei einer Reihe von Patienten, die sich einer vitreoretinalen Operation unter Verwendung von Silikonöl (SO) als Langzeittamponade unterzogen. Materialien und Methoden: Wir untersuchten 118 aufeinanderfolgende Augen von 115 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 57,8 Jahren (Bereich 39–79), die an verschiedenen Arten schwerer Netzhautablösung litten. Bei allen Patienten wurden chirurgische Eingriffe durchgeführt, und am Ende der Operation wurde SO 1000cs in das Auge injiziert, um eine stabile Wiederanheftung der Netzhaut zu ermöglichen. ME wurde als initial, mittelschwer und schwer klassifiziert. Die Merkmale von ME wurden mit verschiedenen präoperativen, intraoperativen und postoperativen Parametern verglichen. Statistische Analysen wurden mithilfe des T-Tests und des Pearson-Korrelationskoeffizienten durchgeführt. Ergebnisse: 26 Augen wurden ausgeschlossen. 20 von 92 Augen (22 %) wiesen verschiedene Arten von ME auf. Es wurde keine signifikante Korrelation zwischen ME und Alter oder Komplikationen und Dauer der Operation festgestellt. Es wurde eine signifikante Korrelation zwischen ME und Makulastatus vor der Operation sowie der Dauer der intraokularen Permanenz von SO festgestellt. Schlussfolgerung: SO sollte so schnell wie möglich entfernt werden, insbesondere wenn der präoperative Makulastatus beeinträchtigt ist. Verminderter molekularer Transport im Glaskörperraum, Permanenz von Entzündungsstoffen zwischen SO und Makula, mechanisches Schweben von SO und gefährliche Lichteinwirkung könnten an der Pathogenese von ME beteiligt sein.