ISSN: 2155-6148
Getahun Dendir Wolde1*, Meron Abrar Awol, Mohammed Suleiman Obsa, Naol Gorde Wesene, Ashebir Debalike Gemechu und Ephrem Nigussie Tadesse
Hintergrund: Hypoxämie wird definiert als Sauerstoffmangel im Blut. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die zum Auftreten einer postoperativen Hypoxämie beitragen, die zu Myokardischämie, Organfunktionsstörungen, Wundinfektionen und Krankenhausaufenthalten führen und die Kosten für Krankenhaus und Patient erhöhen kann.
Ziele: Beurteilung des Ausmaßes und der damit verbundenen Faktoren einer unmittelbaren postoperativen Hypoxämie bei geplanten chirurgischen Eingriffen im Fachkrankenhaus Tikur Anbessa vom 30. Januar 2017 bis 31. März 2017. GC-
Methoden: Es wurde eine institutionelle Querschnittsstudie durchgeführt. Mittels systematischer Zufallsstichprobentechnik und strukturierter Fragebögen wurden Daten von ausgewählten Patienten mit einem Alter von ≥ 18 Jahren erhoben, die sich während des 2-Monats-Zeitraums einer elektiven Operation unterzogen hatten. Die Daten wurden von den Forschern in die Computersoftware Epiinfo Version 7 eingegeben und zur Analyse in das Computerprogramm SPSS Version 20 übertragen. Variablen, die eine signifikante Beziehung bei der bivariaten Analyse zeigten (p-Wert < 0,2), wurden einbezogen. Es wurde eine multivariate Regressionsanalyse durchgeführt, um die Beziehungen unabhängiger Variablen mit einer abhängigen Variablen zu bewerten, die kontinuierlich war. Ein p-Wert <0,05 wurde als statistisch signifikante Beziehung betrachtet.
Ergebnisse: Unter den 238 Patienten, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, lag das Ausmaß der Hypoxämie bei 54 (22,7 %). Die Häufigkeit der Hypoxämie war in den ersten 10 Minuten nach der Aufnahme in die Aufwachstation hoch. Unabhängige Prädiktoren für Hypoxämie waren Personen mit Atemwegserkrankungen [(AOR = 8,8; CI 2,264, 34,117)] (p = 0,002) und Herz-Thorax-Operationen [AOR = 4,904; CI 1,385, 17,368] (p = 0,014).
Schlussfolgerung und Empfehlung: Das Ausmaß der Hypoxämie war hoch, daher sollte Patienten mit Komorbiditäten besondere Beachtung geschenkt werden, indem bei Patienten, bei denen zusätzlich zum chirurgischen Eingriff noch weitere Faktoren vorliegen, eine präoperative Optimierung vorgenommen wird.