Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Ausmaß von Atemwegsproblemen im Aufwachraum eines universitären Lehr- und Überweisungskrankenhauses mit geringen Ressourcen – eine Querschnittsstudie

Endale Gebreegziabher Gebremedhn* und Hailu Yimer Tawuye

Hintergrund: Das Atemwegsmanagement ist ein grundlegender lebensrettender Eingriff, der angewendet wird, wenn die Atemarbeit des Patienten aus verschiedenen Gründen beeinträchtigt ist. Bei postoperativen Patienten besteht aufgrund von Komorbiditäten, intraoperativen Komplikationen, der Operation und den Wirkungen von Narkosemitteln das Risiko, Atemwegsprobleme zu entwickeln. Die Schwere der Erkrankung, schmerzstillende Medikamente wie Narkotika und der postoperative Überwachungsstandard können sich auf den Atmungsprozess der Patienten auswirken. Wir wollten das Ausmaß der Atemwegsprobleme im Aufwachraum beurteilen. Methoden und Material: Querschnittsstudie, durchgeführt im Aufwachraum eines Überweisungskrankenhauses, 2014. Zur Datenerfassung wurde eine standardisierte Checkliste verwendet. Alle Patienten mit Atemwegsproblemen, die während des Studienzeitraums in den Aufwachraum eingeliefert wurden, wurden in die Studie aufgenommen. Es wurden deskriptive Statistiken und Chi-Quadrat-Tests verwendet.
Ergebnisse: 177 Patienten entwickelten im Verlauf von fünf Monaten Atemwegsprobleme. Von diesen entwickelten 47,5 %, 32,2 % und 20,3 % leichte, mittelschwere bzw. schwere Atemwegsprobleme. Die wichtigsten Atemwegsprobleme waren Entsättigung (62,7 %), Atemstillstand (14,7 %), Aspiration (18,1 %), Bronchospasmus (3,4 %) und Laryngospasmus (1,1 %). Faktoren, die mit der Schwere der Atemwegsprobleme in Zusammenhang standen, waren ASA-Status (P = 0,031), Art des Traumas (P = 0,026), intraoperative Analgesie (P = 0,020) und Patiententyp (P = 0,049). Die durchgeführten Eingriffe betrafen Patienten mit ETTI oder LMA (35 %), Einführung eines nasopharyngealen Atemwegs (21,5 %), eines oralen Atemwegs (14,1 %), Sauerstoffsupplementierung (10,2 %), chirurgischer Atemweg (9,6 %), stabile Seitenlage (7,3 %) und Notfall-Atemwegsmanöver (2,3 %). Anästhesisten waren bei 30,5 % der Patienten an der Atemwegsbehandlung beteiligt.
Schlussfolgerung: Das Ausmaß des Atemwegsproblems war hoch. Wir empfehlen die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem Personal für das Atemwegsmanagement und die Bereitstellung von Grundausrüstung und Medikamenten zur Patientenüberwachung und Wiederbelebung. Starke Atemwegsprobleme sind ein Alarmsignal für die Notwendigkeit eines gut ausgestatteten Aufwachraums mit gut ausgebildetem Personal, Patientenüberwachung und Wiederbelebungsmaterialien.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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