Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie

Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie
Offener Zugang

ISSN: 2167-7948

Abstrakt

Wichtigste Prognosefaktoren für gut differenzierten Schilddrüsenkrebs: Analyse kombinierter Behandlungsergebnisse bei Patienten 20 Jahre nach der Operation

Guda BB, Kovalenko AE, Bolgov MY, Taraschenko YM and Mykhailenko NI

Hintergrund: Im Allgemeinen ist die Prognose bei Patienten mit gut differenziertem Schilddrüsenkarzinom (WDTC) ausgezeichnet. Es gibt jedoch kleine Patientengruppen, bei denen eine aggressivere Form der Erkrankung auftritt, die oft mit bestimmten ungünstigen Prognosefaktoren einhergeht. Die frühzeitige Identifizierung dieser Patienten ist für die Behandlungsentscheidungen unerlässlich. Ziel der Arbeit ist es, das kumulative Überleben von Patienten mit WDTC in Abhängigkeit von einer Reihe klinischer und biologischer Tumormerkmale zu untersuchen.

Methoden: Eine retrospektive Kohortenstudie von Patienten, die im Zeitraum von 1995 bis 2015 an einem WDTC operiert wurden (5526 Personen). Jeder Patient wurde nach Alter, Geschlecht, Tumorgröße und Merkmalen des TNM (7 Ausgaben), klinischem Stadium, Operationsvolumen, Anzahl der Punkte auf der MACIS-Skala, Risikogruppe, Anzahl der Zyklen der Radiojodbehandlung, Behandlungsergebnis und Dauer der postoperativen Beobachtung analysiert. Die Erstellung der kumulativen Überlebenskurven erfolgte nach dem Kaplan-Meier-Ansatz. Um den kumulativen Überlebensindexwert in Gruppen zu vergleichen, wurde der nichtparametrische Log-Rank-Test verwendet.

Ergebnisse: Die ungünstigsten Prognosefaktoren für Patienten mit WDTC sind integrierte Indikatoren wie das Krankheitsstadium IVb und IVc sowie Tumoren der Kategorie T4b. Ungünstig sind auch das Alter von Patienten über 60 Jahren, das Vorhandensein von Fernmetastasen, das Krankheitsstadium IVa, die Karzinomkategorie T4a und eine Tumorgröße von mehr als 40 mm. Andere Prognosefaktoren (Invasion, multifokales Tumorwachstum, Metastasierung des Karzinoms in die Lymphknoten, männliches Geschlecht, postoperativer Rückfall) sind zwar wahrscheinliche prädiktive Faktoren, haben jedoch bei der Analyse der Überlebensprognose von Patienten eine etwas geringere Bedeutung.

Schlussfolgerung: Das Verständnis der Bedeutung bestimmter prognostischer Faktoren für das Überleben ist äußerst wichtig, da sie die einzigen Indikatoren für die Wirksamkeit der diagnostischen, medizinischen und organisatorischen Arbeit sind. Nur so lässt sich die Zahl der Patienten verringern, die aggressive Behandlungen benötigen, und folglich die Dauer und Qualität ihres postoperativen Lebens verbessern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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