Fortschritte in der pädiatrischen Forschung

Fortschritte in der pädiatrischen Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2385-4529

Abstrakt

Malaria-Fallmanagement bei Kindern in einer Gesundheitseinrichtung niedrigeren Niveaus in Uganda: Eine Studie mit gemischten Methoden

Harriet Ajilong

Hintergrund: In ressourcenarmen Gegenden wird Malaria trotz negativer Testergebnisse häufig klinisch diagnostiziert und behandelt. Dies hat zu einem erheblichen Übergebrauch von Antimalaria-Medikamenten und Verzögerungen bei der Diagnose anderer fiebriger Erkrankungen geführt, was wiederum zu einer Erhöhung der Mortalität und Morbidität führt. Ziel dieser Studie war es, die Diagnose- und Behandlungspraktiken für unkomplizierte Malaria bei Kindern im Alter von 2 bis 59 Monaten mit Fieber in einem Gesundheitszentrum im Distrikt Kampala zu beschreiben.

Methoden: Dies war eine Querschnittsstudie, bei der sowohl qualitative als auch quantitative Methoden verwendet wurden. Die Studie wurde zwischen Januar und Februar 2014 im Kisenyi-Gesundheitszentrum IV durchgeführt. Insgesamt wurden 420 Kinder im Alter von 2 bis 59 Monaten mit Fieber nacheinander aufgenommen. Informationen zu Malariadiagnose und Behandlungspraktiken wurden aus Krankenakten extrahiert, als die Betreuer die Gesundheitseinrichtung verließen. Mit ausgewählten Gesundheitsmitarbeitern der Einrichtung wurden Schlüsselinformanteninterviews geführt. Quantitative Daten wurden mithilfe von Statistics and Data (STATA) Version 10 in Anteile, Mittelwerte und Mediane analysiert, wo dies angebracht war, während qualitative Daten mithilfe des inhaltsthematischen Ansatzes analysiert wurden.

Ergebnisse: Von den 420 Kindern mit Fieber wurden 162 (38,6 %) ohne Laboruntersuchung Antimalariamittel verschrieben. Von den 206 Patienten, die auf Malaria getestet wurden, wurden allen bestätigten positiven Fällen und 72 (35 %) mit negativem Test Antimalariamittel verschrieben. Die Mehrheit der Patienten (81 %) erhielt Artemether-Lumefantrin, die empfohlene Erstlinienbehandlung bei unkomplizierter Malaria, während einem kleinen Teil (15 %) nicht empfohlene Antimalariatherapien verschrieben wurden. Die logistische Regression ergab, dass die Vorgeschichte der Einnahme von Antimalariamitteln signifikant mit der Labordiagnose von Malaria zusammenhängt (p-Wert 0,02).

Schlussfolgerung: Die angemessene Diagnose und Behandlung von Malariafällen ist in Gesundheitseinrichtungen der unteren Ebene immer noch eine Herausforderung. Ein großer Teil der fiebrigen Erkrankungen wird klinisch als Malaria diagnostiziert und behandelt, und vielen Patienten werden trotz negativer Testergebnisse Antimalariamittel verschrieben. Dies hat zu einem anhaltenden Missbrauch von Antimalariamitteln und einer Unterdiagnose anderer Fieberursachen bei Kindern geführt, was zu einer Erhöhung der Mortalität und Morbidität führt. Um die universelle „Test and Treat“-Strategie für das Management und die Kontrolle von Malariafällen zu erreichen, sollten die Beteiligten eine regelmäßige Versorgung mit Labordiagnosegeräten sicherstellen. Regelmäßige Auffrischungsschulungen sind erforderlich, damit das Gesundheitspersonal die empfohlenen nationalen Richtlinien zur Malariabehandlung einhält. Der Schwerpunkt sollte auf der ordnungsgemäßen Untersuchung und Behandlung alternativer Fieberursachen bei Kindern liegen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top