ISSN: 2329-8731
Maria Romay-Barja, Jorge Cano, Jose Maria Ugarte, Jesus Roche, Gloria Nseng, Matilde Riloha, Agustin Benito and Estefania Custodio
Hintergrund: Trotz der seit den 1990er Jahren unternommenen Kontrollbemühungen ist Malaria in Äquatorialguinea weiterhin ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. Zukünftige Kontrollmaßnahmen sollten die verhaltensbezogenen und sozialen Aspekte der Malaria berücksichtigen, wofür grundlegende und kontextspezifische Informationen unerlässlich sind.
Methoden: Es wurde eine retrospektive Studie durchgeführt, um die wichtigsten Ergebnisse von drei Querschnittsstudien zu Wissen und Verhalten im Zusammenhang mit Malaria zu analysieren, die 1996, 2001 und 2007 in Äquatorialguinea durchgeführt wurden. Die Ergebnisse wurden anhand von Häufigkeiten beschrieben und die wichtigsten Ergebnisse wurden mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse unter Berücksichtigung sozioökonomischer und individueller Faktoren zwischen den Regionen verglichen.
Ergebnisse: Das Wissen über Malaria war im Jahr 2001 im ländlichen Bioko insgesamt besser als im Jahr 1996, und die Einstellungen und Praktiken in Bezug auf die Behandlung und Vorbeugung von Malaria waren 2001 auf der Insel Bioko richtiger als auf dem Festland von Äquatorialguinea. Die Ergebnisse der Umfrage von 2007 zeigten begrenztes Wissen, aber angemessene Praktiken in Bezug auf die Behandlung von Kindern mit klinischer Malaria in Bata.
Schlussfolgerung: Äquatorialguinea ist ein kleines, aber heterogenes Land, dessen Bevölkerung in den verschiedenen Regionen eine unterschiedliche Wahrnehmung von Malaria und ihren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zeigt. Nationale Strategien zur Malariabekämpfung sollten diese Vielfalt berücksichtigen und Sensibilisierungskampagnen sollten auf kontextspezifische Missverständnisse und unterschiedliche identifizierte epidemiologische Muster zugeschnitten sein.