ISSN: 2684-1258
Marta Fajardo-Paneque, Antonio Talegón-Meléndez, Rainiero à vila-Polo und Francisco José Castell-Monsalve
Wir berichten über den Fall eines 71-jährigen Mannes, der mit einer schmerzlosen Vergrößerung des rechten Hodens und einer Verhärtung über dem Hoden in unser Krankenhaus kommt. Der Patient hat in seiner Berufsgeschichte Asbestbelastungen erfahren. Die Skrotalsonographie zeigt eine Hydrozele rechts und eine heterogene Masse am rechten Samenstrang. Die CT-Untersuchung des Abdomens bestätigt das Vorhandensein einer supratestikulären ovalen Masse von 14,5 × 4,7 cm, die bis zum Leistenkanal reicht und vom Samenstrang abzuhängen scheint.
Der Patient unterzieht sich einer Orchyektomie rechts. Die histologische Untersuchung zeigt ein infiltrierendes malignes papilläres Samenstrangmesotheliom.
Der CT-Scan zeigt Anzeichen eines rechtsseitigen Pleuramesothelioms mit ipsilateralem Pleuraerguss, Pleuraimplantaten, mehreren Lymphadenopathien und einem vorderen Pneumothorax. Eine Pleurabiopsie zeigt das Vorhandensein eines malignen epitheloiden Mesothelioms.
Der Vergleich beider Neoplasien deutet auf eine Ähnlichkeit in ihrem immunhistochemischen Profil und ihrer Morphologie hin. Der Patient erhält eine Erstlinienchemotherapie mit sechs Zyklen Cisplatin/Pemetrexed, wobei er eine anhaltende partielle Remission und ein krankheitsfreies Intervall von 3 Monaten erreicht hat. Im letzten CT-Scan wurden jedoch ein oder zwei interaorto-kavale Lymphknoten entdeckt, die zuvor nicht nachgewiesen wurden, sodass eine aktive Überwachung fortgesetzt wird.