Zeitschrift für Leukämie

Zeitschrift für Leukämie
Offener Zugang

ISSN: 2329-6917

Abstrakt

Behandlung von durch Calreticulin mutierten myeloproliferativen Neoplasien: Ergebnisse aus der Praxis in einem Land mit niedrigem bis mittlerem Einkommen

Uzma Zaidi*, Munazza Rashid, Rifat Zubair Ahmed, Maham Fayyaz, Muhammad Nizamuddin, Nida Anwar, Gul Sufaida, Samina Naz Mukry, Munira Borhany, Tahir Sultan Shamsi

Pakistan ist eines der am dichtesten besiedelten Länder Südostasiens und seltene hämatologische Malignome wie MPN sind keine Seltenheit, was vor allem auf die ethnische Vielfalt der Bevölkerung zurückzuführen ist, die mit unterschiedlichen klinischen und molekularen Merkmalen ausgestattet ist. Da es sich um ein Land mit niedrigem bis mittlerem Einkommen handelt, führt die Knappheit der Gesundheitsressourcen zu Verzögerungen bei der Überweisung an Krankenhäuser der tertiären Versorgung, insbesondere aus abgelegenen Gebieten, was wiederum zu verzögerter Diagnose und Behandlung führt und somit zu einer düsteren Prognose der Patienten. Das National Institute of Blood Diseases & Bone Marrow Transplantation ist das größte hämatologische Zentrum der tertiären Versorgung, an das Patienten aus allen vier großen Provinzen Pakistans zur Behandlung überwiesen werden. Wir haben die Inzidenz, das klinische Verhalten, die Behandlungsreaktion und die Herausforderungen bei der Behandlung von Patienten mit CALR- mutiertem ET und PMF in der pakistanischen Bevölkerung prospektiv untersucht. Das Ziel bestand darin, das Verständnis und Wissen der behandelnden Ärzte in Bezug auf CALR- mutierte MPNs im gesamten Land zu verbessern und die wachsende Menge an internationaler Literatur durch eine detaillierte klinisch-pathologische Analyse von 218 MPNs zu ergänzen.

Eine CALR -Mutation wurde bei 37,93 % der ET- und 37,25 % der PMF-Patienten festgestellt, während eine Janus-Kinase-2-Mutation (JAK2) bei 50 % der ET- und 53,92 % der PMF-Patienten festgestellt wurde. 12,06 % der ET- und 8,82 % der PMF-Patienten waren dreifach negativ. Alle Patienten mit CALR- Mutation erhielten Hydroxyharnstoff als Erstlinienmedikament. 45 % bzw. 31,6 % der Patienten in der ET- und PMF-Gruppe mit CALR- Mutation wurden auf das Zweitlinienmedikament Interferon Alpha umgestellt, um eine klinische Reaktion und eine signifikante Verringerung der mittleren Thrombozytenzahl zu erzielen. Das Gesamtüberleben bei ET- und PMF-Patienten war in allen drei Mutationsgruppen statistisch ähnlich. Wir gelangen zu der Schlussfolgerung, dass die CALR- Mutationsanalyse für die Diagnose einer JAK2- negativen MPN in unserer Population von entscheidender Bedeutung ist, da sie aufgrund spezifischer klinischer Charakteristika eine klinische Herausforderung für die behandelnden Ärzte darstellt und bei einer beträchtlichen Anzahl von Patienten mit Refraktärität und Resistenz gegenüber First-Line-Wirkstoffen einhergeht, wobei das Gesamtüberleben der Patienten jedoch unverändert bleibt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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