Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Management chronischer medikamentöser Therapien in der perioperativen Phase: eine Literaturübersicht

Daniela Almeida, Cristina Pereira, Paula Sá Couto und Humberto S Machado

Einleitung: Mehr als die Hälfte der Patienten, bei denen eine elektive Operation geplant ist, erhalten chronische medikamentöse Therapien (CMT), deren Behandlung für alle am perioperativen Zeitraum beteiligten Mitarbeiter eine wesentliche Priorität darstellt. Dieser Bericht sammelt Informationen über die sicherste Behandlung der CMT der Patienten gemäß der neuesten Literatur.

Methoden: Durch eine selektive Suche in den Datenbanken PubMed, Medline und Embase wurde ein Literaturüberblick über aktuelle Expertenempfehlungen und aktuelle Erkenntnisse zum Management von CMT in der perioperativen Phase zusammengestellt.

Ergebnisse und Diskussion: Herz-Kreislauf-Medikamente sollten in der präoperativen Phase generell weiter eingenommen werden, mit Ausnahme von ACEIs (Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmern) und ARBs (Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten), die das Risiko einer schweren Hypotonie unter Narkose erhöhen. β-Blocker können bei akutem Absetzen zu erheblicher Morbidität und Mortalität führen. Gerinnungs- und Thrombozytenaggregationshemmer erfordern einen multidisziplinäreren Ansatz, bei dem ischämische Risiken und Blutungsrisiken abgewogen werden. Intravenöse reversible Glykoproteinhemmer können als Überbrückungstherapie für Patienten mit sehr hohem Risiko einer Stentthrombose eingesetzt werden. Bei der Behandlung von Patienten, die mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAC) behandelt werden, müssen sowohl die Nierenfunktion als auch das chirurgische Blutungsrisiko berücksichtigt werden. Diabetische orale Mittel sollten vor der Operation abgesetzt und bei Bedarf durch Insulinpräparate ersetzt werden. Antiepileptika, Antipsychotika und die meisten Antidepressiva sollten weiter eingenommen werden. Lithium sollte vor der Operation abgesetzt werden.

Schlussfolgerung: Bei der Behandlung chronischer Medikamente im perioperativen Zeitraum müssen die Komorbiditäten, der klinische Status und die geplanten Eingriffe des Patienten berücksichtigt werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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