ISSN: 2161-0940
Danila Maculotti und Dassenno D
Ziel: Beurteilung der Wirksamkeit der Unterdruck-Wundtherapie (NPWT) bei der Behandlung einer komplexen peristomalen Hautkomplikation bei einem Patienten mit Urostomie. Ziel war es, den Zustand der Haut zu verbessern, um eine Stomaversorgung mit dem geeigneten Stomagerät zu ermöglichen. Der klinische Zustand der Patientin wurde durch ihren Gesamtzustand noch verschlimmert: fortgeschrittene Neoplasie, Hautverschlechterung und Diabetes.
Methoden: Die Patientin hatte eine Urostomie (Wallace 2) aufgrund eines fortgeschrittenen Blasenkrebses; sie wies eine peristomale Hautläsion L4-TV gemäß Studio Alterazioni Cutanee Stomali (Studie zu peristomalen Hautläsionen [SACSTM Instrument]) auf. Die Behandlung mit modernen Verbänden gemäß dem aktuellen Protokoll verbesserte ihren klinischen Zustand nicht. Nach dieser Phase wurde die Patientin mit einer Unterdruck-Wundtherapie behandelt. Insgesamt wurden alle 72 Stunden vier Verbände gewechselt.
Ergebnisse: In nur 12 Tagen verbesserte sich die Hautläsion auf L3/T1-T4 erheblich; dies ermöglichte eine korrekte Versorgung des Stomas mit dem entsprechenden Stomagerät für den folgenden Monat. Bei den Nachuntersuchungen beurteilten wir eine tägliche Verbesserung ihres peristomalen Hautzustands. Das Medikament wurde von ihr sehr gut angenommen; es traten weder Nebenwirkungen noch Unverträglichkeiten auf.
Schlussfolgerungen: Diese Fallstudie ermöglichte es uns, den Einsatz der Unterdruck-Wundtherapie als wirksame Ersatzbehandlung bei schwierigen peristomalen Hautläsionen zu beobachten. Die Technik ist sicher, effizient, kostensparend und angenehm für die Patienten.