ISSN: 2319-7285
Steven C. Tarr*
Der freie Nachrichtenmarkt ist gescheitert. Warum tolerieren Verbraucher Nachrichten von geringer Qualität, aber keine Autos von geringer Qualität? Diese Forschung untersucht diese Frage anhand ökonomischer Prinzipien, des Verhaltens von Verbrauchern und Anbietern, der Informationsasymmetrie, der Technologie und besonderer Aspekte von Preis und Qualität. Inmitten einer Flut zweifelhafter Informationen, die von sozialen Medien, Websites und Nachrichtenagenturen angetrieben wird, bietet dieses Dokument einen ökonomischen Rahmen für die modernen Nachrichtendefizite. Die schnelle Produktion und der Konsum von Fakten und Meinungen überfordern die kognitiven Verarbeitungsgrenzen des Einzelnen. Ähnlich wie bei Greshams Gesetz verdrängen schlechte Informationen gute. Wenn Verbraucher glauben, dass Nachrichten kostenlos und die Qualität fragwürdig ist, ist der wirtschaftliche Nutzen für Verbraucher und Gesellschaft gleich Null. Der gesamte wirtschaftliche Nutzen geht an den Anbieter und der freie Markt ist unterdurchschnittlich. Dies ist auf sieben Faktoren zurückzuführen: Erstens ermöglicht Technologie eine schnelle und kostengünstige Verbreitung, beispielsweise über Fernsehen, Websites oder soziale Medien. Zweitens schützen bestehende Gesetze die Verteiler vor der Haftung für Inhalte, wie beispielsweise Paragraph 230 in den Vereinigten Staaten. Drittens sind sachliche Informationen teuer und ihr Wert schwindet im 24-Stunden-Nachrichtenzyklus schnell. Viertens genießen Meinungen Rechtsschutz, Fakten jedoch nicht. fünftens: Verbraucher glauben, dass Nachrichten kostenlos sind, weil die Anbieter sekundäre Zahlungsmechanismen haben; sechstens: Verbraucher können die enorme Menge an Nachrichten, die dem neu definierten Masherg-Gesetz unterliegen, nicht verarbeiten. Und siebentens: Anbieter entwickeln für sich und die Verbraucher anspruchsvolle Qualitätsdefinitionen, die weit über das Wissen und die Ressourcen eines Verbrauchers hinausgehen, um seine eigene Qualitätsdefinition zu kennen. Diese sieben Faktoren sind zusammengekommen und haben zu einem Marktversagen bei kostenlosen Nachrichten geführt.
Klassifizierungscodes: JEL B55: Sozialökonomie; D18: Verbraucherschutz; E71: Rolle und Auswirkungen psychologischer, emotionaler, sozialer und kognitiver Faktoren auf die Makroökonomie; D82: Asymmetrische und private Informationen; D83: Suche, Lernen, Informationen und Wissen, Kommunikation, Glaube, Unwissenheit; L15: Informations- und Produktqualität.