Zeitschrift für Psychologie und Psychotherapie

Zeitschrift für Psychologie und Psychotherapie
Offener Zugang

ISSN: 2161-0487

Abstrakt

Psychische Gesundheit, stigmatisierende Überzeugungen, Hindernisse bei der Versorgung und Hilfesuche bei einer nicht im Einsatz befindlichen Stichprobe von britischem Armeepersonal

Norman Jones, Maya Twardzicki, Mohammed Fertout, Theresa Jackson und Neil Greenberg

Einleitung: Stigmatisierende Ansichten über die Suche nach Hilfe bei psychischen Problemen und wahrgenommene Barrieren bei der Behandlung (Stigma/BTC) sind unter Militärangehörigen weit verbreitet; wie sie die Hilfesuche beeinflussen, ist unklar. Ziel: Untersuchung der Rolle von Stigma/BTC bei der Suche nach Hilfe bei psychischen Problemen unter Angehörigen der britischen Armee. Methode: Zufällig ausgewähltes, nicht im Einsatz befindliches Personal wurde per Fragebogen auf seinen psychischen Gesundheitszustand und Alkoholkonsum, das Ausmaß von Stigma/BTC, Hilfesuche und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit untersucht. Ergebnisse: Die Rücklaufquote lag bei 81,5 % (n=484). 35,0 % wurden positiv auf schädlichen Alkoholkonsum getestet, 25,2 % auf allgemeine Symptome psychischer Störungen und 12,4 % auf wahrscheinliche PTBS. 40,0 % des symptomatischen Personals hatten keine Hilfe gesucht. 70,3 % der Alkoholiker hatten keinerlei Hilfe gesucht; über 80 % der wahrscheinlichen psychischen Fälle glaubten, dass die Suche nach Hilfe hilfreich oder notwendig sei und Mut oder Stärke erfordere. Nicht-medizinische Hilfsquellen wurden häufiger in Anspruch genommen als militärische Sanitätsdienste. Stigmatisierung/BTC wirkte sich signifikant auf Fälle wahrscheinlicher psychischer Erkrankungen aus, nicht jedoch auf Alkoholmissbrauch. Stärkere Stigmatisierung/BTC war sowohl mit dem Interesse an als auch mit dem Erhalt von Unterstützung verbunden. Freunde oder Familie waren die am häufigsten bevorzugte und tatsächliche Hilfequelle; Einheitskommandeure gehörten zu den am wenigsten bevorzugten, waren aber die am zweithäufigsten in Anspruch genommene Hilfequelle. Schlussfolgerung: Eine beträchtliche Anzahl symptomatischer Personen hatte keine Hilfe gesucht. Die höchsten Stigmatisierungs-/BTC-Werte waren am stärksten mit dem Interesse an Hilfe verbunden. Die Wahrnehmung potenzieller negativer beruflicher und sozialer Folgen der Hilfesuche und der aktuelle psychische Gesundheitszustand können die Entscheidung beeinflussen, Hilfe zu suchen. Militärische Strategien zur Stigmatisierungsreduzierung müssen sich möglicherweise darauf konzentrieren, den Personen und ihren Familien zu versichern, dass negative Folgen nicht unvermeidlich sind und dass die Suche nach Hilfe aus jeder Quelle ein nützlicher Schritt zur Behandlung psychischer Probleme sein kann. Alkoholmissbrauch kann von einer Strategie profitieren, die ihnen hilft, ihren Alkoholkonsum als potenziell sozial und beruflich problematisch zu betrachten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top