ISSN: 2167-7948
Simsek E, Binay C, Ilhan H, Ihtiyar E, Demiral M, AkSivrikoz I, Dundar und Akcar N
Hintergrund: Obwohl Schilddrüsenknoten bei Kindern und Jugendlichen seltener sind, ist die Malignitätsrate bei Kindern und Jugendlichen höher als bei Erwachsenen. Ein Knoten, der bei einem Patienten mit Hyperthyreose entdeckt wird, ist normalerweise ein gutartiger Knoten oder ein gutartiges toxisches Adenom, und daher werden Knoten nur selten biopsiert. Ziel: Bericht über einen Fall von papillärem Schilddrüsenkarzinom mit einem hyperfunktionalen (heißen) Schilddrüsenknoten. Fallbericht: Eine 14-jährige Frau stellte sich mit Symptomen einer Thyreotoxikose und eines multinodulären Kropfes vor. Die Laborbefunde stimmten mit der Diagnose einer Thyreotoxikose überein. Die Schilddrüsen-Ultraschalluntersuchung zeigte eine vergrößerte Schilddrüse mit zystischen und solitären Knoten, diffusem heterogenem Echo und Mikroverkalkung. Doppler-Scans zeigten eine erhöhte Gefäßversorgung im linken Schilddrüsenlappen und einen solitären Knoten. Die Schilddrüsenszintigraphie ergab einen autonomen Knoten. Die zytologische Untersuchung der Feinnadelaspirationen aus dem soliden Knoten und dem linken Schilddrüsenlappen ergab ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Der Patient wurde einer totalen Thyreoidektomie unterzogen. Die Histopathologie der Schilddrüse und der Lymphknoten stimmte ebenfalls mit einem papillären Schilddrüsenkarzinom mit Lymphknotenmetastasen überein. Schlussfolgerung: Entgegen den von den wichtigsten endokrinen Gesellschaften veröffentlichten Richtlinien schließt der Nachweis eines autonom funktionierenden Schilddrüsenknotens bei Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit eines Schilddrüsenkarzinoms nicht aus. Verdächtige heiße Knoten sollten zytologisch untersucht werden.