ISSN: 2327-4972
Castano Garcia, Guillen Grima und Leon Sanz
Einleitung: Gegenwärtig hat sich die Qualität der Veröffentlichung von Kontrollstudien (CTs) in medizinischen Fachzeitschriften durch die Aufnahme der CONSORT-Standards (CONsolidated Standards of Reporting Trials) und der Deklaration von Helsinki verbessert. Ziel ist es, die methodische und ethische Qualität der veröffentlichten CTs in der Zeitschrift Annals of Family Medicine zu analysieren.
Material und Methoden: Wir verwenden eine Checkliste mit 133 Punkten, die in 11 Abschnitte unterteilt ist und auf CONSORT und der Deklaration von Helsinki basiert. Das Konfidenzintervall von 95 % (95 % CI) von Clopper-Pearson für den κ-Durchschnitt wird berechnet.
Ergebnisse: Wir fanden 35 CTs in einer Literaturübersicht (2010-2013) am 25. März 2014 gemäß PRISMA (Preferred Reporting Items for Systematic reviews and Meta-Analysis). CT wurde in allen Überschriften/Unterüberschriften erwähnt; CT-kontrollierte Parallelen in 80 %; Clustertyp 45,7 %. Die am häufigsten beobachtete Methode war maskierte, aktiv kontrollierte, dezentrale Randomisierung. Die am häufigsten vorkommende Kategorie war eine offene CT zur Bewertung eines medizinischen Eingriffs, bei der ein positives signifikantes Ergebnis untersucht wurde. Die am häufigsten vorkommende Einwilligung nach Aufklärung (IC) erfolgte schriftlich, nicht eindeutig freiwillig, ohne Vorwissen und zweifelhaft. Sie wurde in 45,7 % der Fälle nicht zurückgezogen. Ein Zuschuss/Stipendium erwies sich als der am häufigsten vorkommende Anreiz für Forscher. In 28 CTs gab es keinen Interessenkonflikt. Der κ-Durchschnitt lag bei 0,93 (95 % KI, 0,90-0,96).
Schlussfolgerungen: Die veröffentlichten „Standard“-Merkmale der CTs sind angegeben. Nach der Veröffentlichung der CONSORT-Standards hat sich die Gesamtqualität der veröffentlichten CTs verbessert. Es gibt jedoch einige Bereiche, in denen die methodische und ethische Qualität der von 2010 bis 2013 in Annals of Family Medicine veröffentlichten CTs verbessert werden kann.