ISSN: 2165-8048
Lucia Burac, Genel Sur, Ioan Marian, Tudor Vasile, Sorin Dudea und Camelia Bud
Morbus Behçet ist eine chronische systemische Erkrankung, deren Ätiopathologie noch nicht vollständig bekannt ist, bei der jedoch immunologische und genetische Faktoren eine Rolle spielen, die zu Entzündungen und Gerinnungsstörungen führen können. Die Autoren präsentieren den Fall eines 14-jährigen männlichen Patienten, bei dem Morbus Behçet diagnostiziert wurde. Er wies eine vaskuläre Manifestation mit tiefer und oberflächlicher Venenthrombose der unteren Extremitäten auf, die mehr als fünf Jahre nach den ersten Krankheitszeichen (wiederkehrende Ulzerationen in der Mundhöhle) auftrat. Der Patient wies keine positiven Marker für primäre Thrombophilie auf. Die Methotrexat-Therapie führte nach etwa einem Jahr Behandlung zum vollständigen Verschwinden der Venenthrombose der unteren Extremitäten (wie im Doppler-Gefäßultraschall nachgewiesen wurde). Es wurden keine Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Methotrexat-Therapie beobachtet.
Schlussfolgerungen: Die Methotrexat-Therapie kann eine sehr wirksame alternative Behandlung bei tiefer Venenthrombose der unteren Extremitäten bei Morbus Behçet sein, ohne dass eine Kombination mit Antikoagulanzien erforderlich ist.