ISSN: 2155-9899
Song Li, Yangsheng Yu, Yinshi Yue, Zhixin Zhang und Kaihong Su
Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine komplexe Autoimmunerkrankung, die 1-2 % der Weltbevölkerung betrifft. Die Ätiopathogenese von RA beinhaltet das Zusammenspiel mehrerer genetischer Risikofaktoren und Umwelteinflüsse. Man geht davon aus, dass mikrobielle Infektionen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von RA spielen. Aktuelle klinische Studien haben den Zusammenhang zwischen mikrobiellen Infektionen und RA gezeigt. Mehrere Studien an Tiermodellen haben auch gezeigt, dass mikrobielle Infektionen die Symptome einer experimentellen Arthritis auslösen und/oder verstärken können. In dieser Übersicht haben wir die in der Literatur am häufigsten mit RA in Zusammenhang stehenden mikrobiellen Infektionen identifiziert und die aktuellen Belege für ihre pathogene Rolle bei RA zusammengefasst. Wir haben auch die möglichen Mechanismen erörtert, durch die eine Infektion die Entwicklung von RA fördern kann, wie die Bildung von Neoautoantigenen, die Herbeiführung eines Toleranzverlusts durch molekulare Mimikry und die Aktivierung des Immunsystems durch Unbeteiligte.