Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Könnte vestibulärer „Lärm“ subklinische Gleichgewichtsstörungen und Stürze verursachen?

Andrew R. Wagner, Ajit M. W. Chaudhari, Daniel M. Merfeld

Stürze sind die häufigste Ursache für Unfallverletzungen bei älteren Menschen und tragen direkt zu mehr als 600.000 Todesfällen pro Jahr weltweit bei. Obwohl das Problem der Stürze komplex ist, sind Gleichgewichtsstörungen eine der Hauptursachen für die erhöhte Sturzrate bei älteren Menschen. Eine landesweite repräsentative Umfrage unter älteren Menschen in den Vereinigten Staaten ergab, dass die Unfähigkeit, mit geschlossenen Augen auf einer Schaumstoffunterlage zu stehen, mit einer mehr als sechsfach erhöhten Wahrscheinlichkeit einherging, „Schwierigkeiten beim Fallen“ zu melden. Da die Stabilität im Zustand „Augen geschlossen, auf Schaumstoff“ von intakten vestibulären Signalen abhängt, deuten diese Daten darauf hin, dass altersbedingter Vestibularisverlust ein potenzieller Faktor für Stürze ist. Der spezifische Kausalmechanismus, der die Verbindung zwischen altersbedingtem Vestibularisverlust und Gleichgewichtsstörungen/Stürzen erklärt, war jedoch nicht bekannt. Hier überprüfen wir aktuelle Daten, die zeigen, dass vestibuläre Wahrnehmungsschwellen, eine Messung des vestibulären sensorischen Rauschens, (1) für fast die Hälfte der subklinischen Gleichgewichtsstörungen bei gesunden älteren Erwachsenen verantwortlich sind und (2) mit Haltungsschwankungen bei gesunden jungen Erwachsenen korrelieren. Basierend auf den identifizierten Verbindungen zwischen Gleichgewichtsstörungen und vestibulärem Rauschen bei gesunden Erwachsenen postulieren wir die folgende Kausalkette: (a) erhöhtes „Rauschen“ im vestibulären Feedback – was zu einem verringerten Signal-Rausch-Verhältnis im vestibulären Feedback führt – erhöht die Schwankung, (b) übermäßige Schwankung führt zu Ungleichgewicht und (c) Ungleichgewicht trägt zu Stürzen bei. Die Identifizierung der „Ursache“ altersbedingter Gleichgewichtsstörungen wird die Entwicklung maßgeschneiderter Interventionen zur Verhinderung von Stürzen und sturzbedingten Verletzungen bei der wachsenden Bevölkerung älterer Erwachsener ermöglichen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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