ISSN: 2381-8719
Yusoff AH und Mohamed CAR
Das Südchinesische Meer (SCS) ist in zwei Teile unterteilt, nämlich das nördliche SCS (nSCS) und das südliche SCS (sSCS). Das sSCS ist ein halbgeschlossenes System, das während des Nordost- und Südwestmonsuns schnell große Wassermengen aus dem Westpazifik und der Javasee aufnimmt. Die wichtigsten natürlichen Radionuklide im sSCS stammen vermutlich aus Flusswasser und terrestrischen Sedimentablagerungen, d. h. aus den Flüssen Mekong, Chao Phraya, Pahang und Rajang, die stark lithogene und biogene Materialien enthalten. Es wurde ein Boxmodell entwickelt, um die Menge des 232Th-Abflusses aus Flüssen in das sSCS-Becken zu schätzen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Gesamtzufluss von 232Th in das sSCS 140,3 × 103 Bq/km2/Jahr betrug, wobei der Pahang den größten Beitrag leistete, gefolgt vom Rajang, Mekong und Chao Phraya. Die hier vorgestellten Aktivitätskonzentrationen natürlicher Radionuklide sollten als hilfreich angesehen werden, um das geochemische Verhalten natürlicher Radionuklide in Randmeeresgebieten zu verstehen. Die Übersicht zeigt, dass Veröffentlichungen zu natürlichen Radionukliden noch begrenzt sind; daher sind weitere Untersuchungen erforderlich.