ISSN: 2329-9509
Karolin Kamel Abdel-Aziz
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigsten Todesursachen. In den letzten Jahren sind Schwefelwasserstoff (H2S) und seine Donoren stark in den Vordergrund gerückt und als vielversprechende Therapeutika für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgeschlagen worden, da sie ein breites Spektrum pathophysiologischer Prozesse umkehren können. Seitdem haben sich H2S und seine Donoren als gefäßerweiternde, neuromodulatorische, entzündungshemmende und antioxidative Mittel etabliert. Die Wechselwirkung von H2S mit anderen biologischen Molekülen unter pathophysiologischen Bedingungen, insbesondere bei Herzversagen, ist jedoch ein Rätsel und noch immer unklar. So steht es unstrittig, dass die Wechselwirkung von H2S und NO umstritten ist. Wir erörtern die kardiovaskulär schützenden Eigenschaften von H2S, die Wechselwirkung und Wechselwirkung zwischen H2S und NO sowie seine Wechselwirkung mit anderen Mediatoren unter normalen und pathologischen Bedingungen. In dieser Übersicht zeigen wir die rationalen und zugrunde liegenden Mechanismen seiner kardiovaskulär schützenden Rolle gegen die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich systemischer und pulmonaler Hypertonie, Hypoxie der Karotiskörper und periadventitieller Gefäßrelaxation, Herzschäden durch Ischämie, oxidativen Stress und CaMKII. Darüber hinaus wurden die molekularen und möglichen Mechanismen für das Fortschreiten der Arteriosklerose sowie die antiatherosklerotische Wirkung von H2S diskutiert.
Schlüsselwörter: Schwefelwasserstoff; oxidativer Stress; Hypertonie; periadventitiale Gefäßerweiterung; Myokardfunktionsstörung; Arteriosklerose.