ISSN: 2329-8936
Herr Upendera Kaul
Die Behandlung von Krebs war für Onkologen, Patienten und Pflegekräfte schon immer eine große Herausforderung.
Fast ein Jahrzehnt lang basierte die angebotene Behandlung auf zugelassenen Chemotherapieschemata mit oder ohne Strahlentherapie. Die Chemotherapieschemata bestanden aus zwei oder drei Chemotherapeutika, um eine kumulative Wirkung zu erzielen, aber Onkologen standen vor der gewaltigen Aufgabe, die medikamentenbedingten Nebenwirkungen zu bewältigen. Vielleicht funktionierte das Prinzip „Eine Größe passt allen“, aber die Nebenwirkungen hatten psychologische Auswirkungen und es dauerte lange, sich von den Nebenwirkungen zu erholen, selbst nachdem man die Krankheit überwunden hatte.
Mit dem Aufkommen von Sequenzern (Sanger & NGS) und RTPCRs änderte sich die Denkweise von „Eine Größe passt allen“ zu „Eine Größe passt nicht allen“ und der Schwerpunkt wurde auf die individuelle Behandlung gelegt. Hier spielte NGS eine große Rolle bei der Sequenzierung einzelner Zellen zu einer Anzahl von Genen (z. B. Hotspot-Panels), was nur bei 5–7 % der Patienten zu Ergebnissen führte, aber die positiven Auswirkungen auf diese Patienten veranlassten die Forscher dazu, über eine Individualisierung von Diagnose und Behandlung nachzudenken. Daher wurden größere Panels geplant, die mehr Gene zur Analyse enthielten; dies führte zu Ergebnissen.
Die Forscher waren der Meinung, dass die Arbeit nur halb getan sei. Dies führte zu der Erkenntnis, dass eingehende Genuntersuchungen dabei helfen würden, die Grundursache der Krankheit zu ermitteln, eine bessere Reaktion zu erzielen, die Genesung zu beschleunigen und die Nebenwirkungen zu minimieren. Heute verfügen wir also über Informationen und Behandlungspläne zu Gen-/Subgenmutationen. Dank der Bemühungen der Forscher sind wir heute an einem Punkt angelangt, an dem wir in der Lage sind, alles in einem Rutsch zu behandeln und zu erhalten. Ein typisches Beispiel ist Lungenkrebs. Früher ordneten Onkologen Einzelgentests wie EGFR-ALK-KRAS-ROS1-C-Met an, aber die Informationen kamen bruchstückweise. Aber NGS hat Ärzten geholfen, die Analyse in einem Rutsch durchzuführen.