ISSN: 2329-9096
Bryan Lieber BA, Blake Taylor BA, Geoff Appelboom, Guy McKhann und E. Sander Connolly
Patienten mit Parkinson-Krankheit (PD) leiden häufig unter Ruhetremor, Bradykinesie, Steifheit, Haltungsinstabilität und Gangstörungen. Um die Eignung eines Patienten für eine Operation mit tiefer Hirnstimulation (DBS) zu bestimmen und seine klinische Reaktion postoperativ zu verfolgen, müssen Häufigkeit, Dauer und Schwere dieser Symptome detailliert beschrieben werden. Herkömmliche Methoden zur Beurteilung dieser Symptome stützen sich jedoch stark auf die Selbstauskunft des Patienten, die häufig nicht den erforderlichen Detailgrad liefert. Tragbare Beschleunigungsmesser sind ein neuartiges Werkzeug, mit dem diese Bewegungsstörungen sowohl im klinischen Umfeld als auch in der häuslichen Umgebung des Patienten erkannt und objektiv beschrieben werden können. In diesem Artikel untersuchen wir die Rolle von Beschleunigungsmessern bei der Auswahl von Operationskandidaten, der Aufzeichnung und Vorhersage von Stürzen, der Aufzeichnung und Vorhersage von Gangstörungen, der Bewertung von Operationsergebnissen und der Bewertung der postoperativen Genesung sowie bei der Änderung von DBS-Einstellungen. Obwohl die Beschleunigungsmessung noch nicht in die allgemeine klinische Praxis vorgedrungen ist, ist diese Technologie für die Überwachung von Parkinson-Patienten sehr vielversprechend.