ISSN: 2684-1258
Tingrui Wang, Zonghui Ding, Sabyasachi Roy, Richard Manch und Jue Wang
Wir berichten über den Fall eines 48-jährigen Mannes, der an einer diffusen Metastasierung des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) leidet. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zeigte eine diffuse Metastasierung des Gehirns, des Herzens, der Lunge, der Leber und der Nebennieren. Das transthorakale Echokardiogramm zeigte eine Masse in der linken Ventrikelspitze mit den Abmessungen 2,46 cm × 1,32 cm. Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) zeigte eine 2,3 cm große Masse in der Spitze des linken Ventrikels. Die Analyse der peripheren zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) bestätigte die Ausbreitung des Krebses und zeigte Mutationen in TP53, AR, PIK3CA und Erbb2-Amplifikation. Eine Kombinationschemotherapie bestehend aus Trastuzumab, Capecitabin und Oxaliplatin wurde eingeleitet, wobei sich die Tumormarker deutlich verringerten: CEA von 60,7 auf 19,7 ng/ml (67,5 %) und CA19-9 von 2104 auf 139 Einheiten/ml (93,4 %). Ein wiederholter PET-Scan zeigte eine Auflösung der FDG-Avidität des linken Ventrikels/Perikards, eine verringerte Avidität und Größe der Nebennierenmassen, Lungenknötchen und der primären Speiseröhrenmasse. Wir haben die aktuelle Literatur zu den klinischen Präsentationen, Diagnoseinstrumenten, Tumorhistologie, Behandlungsmodalitäten und der klinischen Prognose von Herzmetastasen bei Speiseröhrenkrebs überprüft und zusammengefasst. Dieser Bericht hebt auch die potenzielle Rolle von ctDNA als kosteneffektiver Marker bei der Behandlung von metastasiertem Speiseröhrenkrebs hervor.