ISSN: 2155-9880
Paola Di Noi, Marta Francesca Brancati, Francesco Burzotta und Carlo Trani
Multilokale arterielle Verschlusskrankheit, definiert durch das gleichzeitige Vorliegen atherosklerotischer Läsionen in mindestens zwei großen Gefäßgebieten, bezeichnet eine aggressive Manifestation der Krankheit und führt zu einer Verschlechterung der Herzprognose. Die therapeutische Strategie bei multilokalen arteriellen Verschlusskrankheiten ist nicht standardisiert und wird durch ein erhöhtes Risiko sowohl für Gefäß- als auch für Koronaroperationen beeinflusst.
Bei Patienten mit hohem Operationsrisiko sollte die perkutane Behandlung als Alternative zur chirurgischen Revaskularisierung in Betracht gezogen werden. Die gleichzeitige perkutane Intervention unter Einbeziehung der Koronar- und peripheren Arterien scheint eine vielversprechende Behandlungsstrategie darzustellen.