ISSN: 2165-7556
Aouatef Mahfoudh, Asma Khedher and Taoufik Khalfallah
Einleitung: Die Beurteilung der Risiken von Muskel-Skelett-Erkrankungen der oberen Extremitäten (MSDs-UL) und deren Prävention erfordert eine gute Identifizierung der Einschränkungen, um diese besser lösen und das Wohlbefinden der Bediener bewahren zu können.
Ziele: Quantifizierung der biomechanischen Risikofaktoren für MSDs-UL bei Mitarbeitern in der Elektronikindustrie, um eine geeignete Präventionsstrategie zu entwickeln.
Materialien und Methoden: Diese Studie wurde in einer Montageindustrie für elektronische Teile durchgeführt und umfasste 85 Frauen. Es handelt sich um eine beschreibende Umfrage, gefolgt von einer ergonomischen Intervention.
Ergebnisse: Das mittlere Alter der untersuchten Bevölkerung betrug 35 Jahre bei einer durchschnittlichen Berufserfahrung von 14 Jahren. In diesem Unternehmen waren 62 % der Arbeiter an der Montagestation, 26 % an der Kontrollstation und 12 % an der Schweißstation eingesetzt. Die klinische Untersuchung ergab, dass 33 % der Arbeiter an MSE des Halses und der oberen Extremitäten litten, von denen 50 % das Handgelenk und die Hand betrafen. MSE betreffen hauptsächlich Frauen über 36 Jahren und mit einer Berufserfahrung von mehr als 11 Jahren. Die Schweißstation war die Quelle der meisten MSE. Die Teilnehmer berichteten am häufigsten von sich wiederholenden Tätigkeiten und unangemessenen Körperhaltungen. Die eingesetzte Truppe wird jedoch als schwach beschrieben.
Die Beobachtungsanalyse an der Montagestation ergab eine sehr hohe Wiederholhäufigkeit der Haltungen in Form von digitalen und seitlichen Klammern.
Die Schweißstation hat eine hohe Wiederholgenauigkeit mit extremer Handgelenksstreckung für 58 % der Gesamtzeit und Anziehen während der gesamten Arbeit gezeigt. Am Kontrollpunkt sind die Beugung des rechten Handgelenks für 43 % der Zeit, die Verwendung der Hand als Hammer für 42 % der Zeit und die Formung des Griffs für 44 % der Zeit Haltungseinschränkungen, die mit hoher Wiederholungsrate ausgeführt werden.
Fazit: Für den Erfolg solcher Präventionsprojekte sind neben der medizinischen auch die Einbindung aller Partner des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, insbesondere Arbeitgeber, Betreiber und Arbeitswissenschaftler erforderlich.