ISSN: 2329-6917
Mardiah Suci Hardianti, Rosalia Yovita Lasut
Myeloisches Sarkom (MS) ist eine seltene Form der extramedullären Myeloblasteninfiltration, die verschiedene Organe befallen und zu zahlreichen Komplikationen mit hoher Sterblichkeit führen kann. Wir berichteten über zwei Fälle von MS als extramedullärer Rückfall bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML). Der erste Fall betraf eine 45-jährige Frau mit AML M2, die nach drei Monaten CR Symptome des Zentralnervensystems, der Leber und der Gallenwege sowie eine Sehbehinderung entwickelte. Bildgebungsuntersuchungen ergaben eine Infiltration der Leptomeningeen, des Sehnervs, der Leber und der Gallenwege, der Lymphknoten und der Knochen, die auf MS hindeutet. Der zweite Fall betraf eine 52-jährige Frau mit AML M3, die ein Jahr nach CR eine Unterleibswölbung und vaginale Blutungen infolge von zervikaler MS aufwies. Das Bewusstsein für MS als extramedullären AML-Rückfall ist trotz der sehr schlechten Prognose für eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung.