ISSN: 2155-6148
Hoda Shokri und Ihab Ali
Ziele: Die analgetischen Eigenschaften des gemischten Agonisten-Antagonisten-Opioids Nalbuphin in der postoperativen Phase sind gut bekannt. Unsere prospektive Studie zielt darauf ab, Nalbuphin und Morphin als intravenöse Anästhetika zusammen mit Propofol-Infusion in der frühen postoperativen Phase nach Herzoperationen zu vergleichen.
Methoden: 40 Patienten mit ASA I-III, bei denen ein primärer isolierter Koronararterienbypass geplant war, wurden eingeschlossen. Die Nalbuphin-Gruppe (20 Patienten) erhielt Nalbuphin als intravenöse Dauerinfusion nach Ankunft auf der kardiologischen Intensivstation. Die Morphin-Gruppe (20 Patienten) erhielt Morphin als intravenöse Dauerinfusion nach Ankunft auf der kardiologischen Intensivstation. Bei allen Patienten wurden Veränderungen der hämodynamischen Variablen um mehr als 20 % über oder unter dem Ausgangswert, VAS und Sedierungswert, die Verabreichung zusätzlicher Analgetikadosen und das Auftreten von Komplikationen analysiert.
Ergebnisse: Beide Gruppen sind in ihren demografischen und chirurgischen Ausgangsmerkmalen vergleichbar. Der Blutdruck blieb in der Nalbuphin-Gruppe innerhalb von 20 % des Ausgangswerts, während in der Morphin-Gruppe ein Anstieg des mittleren Blutdrucks und der Herzfrequenz um mehr als 20 % des Ausgangswerts auftrat. 30 % der Patienten in der Nalbuphin-Gruppe benötigten zusätzliche Dosen Anaglesia, verglichen mit 70 % in der Morphin-Gruppe. VAS und Sedierungswert waren in der Nalbuphin-Gruppe signifikant besser als in der Morphin-Gruppe. Die Häufigkeit von Erbrechen und Pruritus war in der Morphin-Gruppe im Vergleich zur Nalbuphin-Gruppe signifikant höher.
Schlussfolgerung: Wir kamen zu dem Schluss, dass Nalbuphin im Vergleich zu Morphin bei Patienten nach Herzoperationen eine bessere hämodynamische Stabilität und eine wirksamere postoperative Schmerzlinderung mit weniger Komplikationen bietet.