ISSN: 2261-7434
Marvin Formosa
Hintergrund: Die aktuelle öffentliche Politik in Malta ist stark darauf ausgerichtet, das gesunde Altern der gegenwärtigen und zukünftigen Kohorten älterer Menschen zu verbessern.
Methoden: Eine Inhaltsanalyse der aktuellen politischen Ausrichtung der maltesischen Regierung im Hinblick auf gesundes Altern in Malta.
Ergebnisse: Die Politik für gesundes Altern in Malta folgt dem Dokument „Leitlinien für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ der Europäischen Kommission, in dem betont wird, dass sich Gesellschaften nicht nur mit einer deutlichen Steigerung der Lebenserwartung zufrieden geben dürfen, sondern auch danach streben müssen, die gesunden Lebensjahre zu verlängern und Möglichkeiten für körperliche und geistige Aktivitäten zu bieten, die an die Fähigkeiten älterer Menschen angepasst sind. Die maltesische Regierung beschäftigt 14 Fachärzte für Geriatrie, die hauptsächlich in öffentlichen Rehabilitationskliniken und Alten-/Pflegeheimen arbeiten und sich auf gebrechliche ältere Menschen konzentrieren, sowie in Spezialkliniken – beispielsweise für Gedächtnis, Stürze und Kontinenz. Zu den maltesischen Richtlinien für gesundes Altern gehören die Nationale Strategische Politik für aktives Altern, die Nationale Demetria-Strategie und die Mindeststandards für Pflegeheime in Malta, die alle eine Reihe von Empfehlungen enthalten, die darauf abzielen, ältere Menschen zu einem gesünderen Altern zu führen, die aber auch eine Reihe von Einschränkungen mit sich bringen.
Schlussfolgerungen: Um ein besseres Maß an gesundem Altern zu erreichen – das heißt, die Möglichkeiten für körperliches, soziales und geistiges Wohlbefinden zu optimieren, damit ältere Menschen eine unabhängige und gute Lebensqualität genießen können – empfiehlt dieses Dokument vier verschiedene und dringende Wege in der Politik für gesundes Altern: weitere Bekämpfung und Reduzierung der Belastung durch übermäßige Behinderungen, chronische Krankheiten und vorzeitige Sterblichkeit; verstärkte Reaktion auf die Reduzierung von Risikofaktoren, die mit schweren Krankheiten verbunden sind, durch umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums, Steigerung der körperlichen Aktivität älterer Menschen und Einführung nationaler Aktionspläne zur Ernährung; Investition von mehr personellen und finanziellen Ressourcen in langfristige Pflegedienste in der Gemeinde und in Altenheimen und Aufrechterhaltung weiterer nationaler Kapazitäten für die Ausbildung in der Geriatrie.