ISSN: 2161-038X
Catherine Allaire, Christina Williams, Shabnam Ziabakhsh, Brenda WY Lau und Paul Yong
Ziel: Ermittlung des Bedarfs von Gynäkologen und Geburtshelfern in British Columbia, Kanada, hinsichtlich der medizinischen und chirurgischen Versorgung von Frauen mit Endometriose und chronischen Beckenschmerzen. Methoden: Online-Umfrage. Ergebnisse: 44 Gynäkologen nahmen an der Umfrage teil (24 %; 44/180). Die meisten gaben an, dass Patientinnen mit chronischen Beckenschmerzen häufigere Arztbesuche benötigten (82 %; 36/44), und die meisten waren der Meinung, dass ihr Zeitaufwand schlecht entlohnt werde (77 %; 28/36). Nur fünf Prozent (2/41) konnten bei >70 % ihrer Patientinnen eine Diagnose der Ursache(n) von chronischen Beckenschmerzen stellen, wobei Endometriose die häufigste Diagnose war (47 %). Bei der Beurteilung von chronischen Beckenschmerzen wurde häufig eine Laparoskopie eingesetzt (67 %; 28/42). Ein Viertel (8/35) fühlte sich mit der Schmerzbehandlung wohl. Viele haben auf die CPP-Praxisleitlinien zugegriffen (63 %; 22/35), aber nur ein Drittel (12/35) war sich über die Leitlinien im Klaren. Die Befragten standen Online-Ressourcen, telefonischer Unterstützung und dem tertiären Überweisungszentrum positiv gegenüber, obwohl die Entfernung zum Zentrum als Einschränkung genannt wurde. Schlussfolgerungen: Identifizierte Bedarfslücken bei der Versorgung von Frauen mit Endometriose und CPP waren Zeitbeschränkungen, Vergütung, Diagnosestellung, Schmerzbehandlung, klinische Leitlinien, Online-Ressourcen, telefonische Unterstützung und Entfernung zu einem tertiären Überweisungszentrum.