ISSN: 2165-8048
Karen Estrine DO
Der Plumbismus (Bleivergiftung) hat aufgrund seiner allgegenwärtigen Verbreitung in der
Umwelt und seiner potenziell schwerwiegenden medizinischen Komplikationen, insbesondere bei Kindern, zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Obwohl die Zahl der Bleivergiftungen seit den 1970er Jahren zurückgegangen ist, besteht in den Vereinigten Staaten schätzungsweise noch immer das Risiko, gesundheitsgefährdenden Bleikonzentrationen ausgesetzt zu sein. Da Blei leicht die Plazenta passiert, sind Föten leicht anfällig für Bleivergiftungen durch Bleiexposition der Mutter. Hier wird ein Fall von neonatalem Plumbismus infolge chronischer Bleivergiftung der Mutter vorgestellt. Bei der Geburt des Säuglings wurde eine sekundäre Bleivergiftung durch die Mutter festgestellt, die sich sowohl anhand der Bleikonzentrationen im Blut als auch klinisch zeigte. Der Säugling wurde wegen seiner Bleivergiftung behandelt.