ISSN: 2167-0870
Mazzacane Sante, Coccagna Maddalena, Caselli Elisabetta, Lanzoni Luca, Volta Antonella, Bisi Matteo, Cesari Silvia, Vivarelli Arianna, Balboni Pier Giorgio, Santangelo Camillo Giuseppe, Avanzini Pietro, Vecchiato Giovanni, Fabbri Destro Maddalena, Sironi Vittorio Alessandro, Portera Mariagrazia, Gatti Andrea, Domenicali Filippo, Folgieri Raffaella6, Banzi Annalisa, Sassu Giovanni, Salvi Fabrizio
Ziel: Die NEVArt-Forschung zielt darauf ab, die Korrelation zwischen einer Reihe neurophysiologischer/emotionaler Reaktionen und dem Grad der ästhetischen Wertschätzung von rund 500 Versuchspersonen während der Betrachtung von 18 verschiedenen Gemälden aus dem 16. und 18. Jahrhundert in einem realen Museumskontext zu untersuchen.
Methoden: Es wurden mehrere Biosignale aufgezeichnet, um die Reaktionen der Teilnehmer während der Betrachtung der Gemälde zu bewerten. Darunter: (a) wurden neurovegetative, motorische und emotionale Biosignale mithilfe tragbarer Geräte für EEG (Elektroenzephalogramm), EKG (Elektrokardiogramm) und EDA (elektrodermale Aktivität) aufgezeichnet; (b) Blickmuster während der Betrachtung von Kunstwerken, während (c) Daten der Teilnehmer (Alter, Geschlecht, Bildung, Vertrautheit mit Kunst usw.) und ihre expliziten Urteile über Gemälde erhoben wurden. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, während der Betrachtung der Gemälde zu antworten und den Grad der Angenehmheit, die wahrgenommene Bewegung und die Vertrautheit mit dem gemalten Motiv anzugeben.
Ergebnisse: Jedes aufgezeichnete Biosignal wird mit den expliziten Bewertungen korreliert, die die Teilnehmer während des Museumsbesuchs erhalten haben. Diese Ergebnisse können dazu beitragen, den theoretischen Rahmen für die physiologischen, kognitiven und emotionalen Reaktionen von Menschen beim Betrachten von bildlichen Kunstwerken zu erweitern.
Schlussfolgerung: Die NEVArt-Forschung kann sowohl im Hinblick auf technische Fertigkeiten als auch auf die Verbesserung des neurowissenschaftlichen Bewusstseins die Grundlage für die Erforschung einer Reihe weiterer Forschungsthemen in naher Zukunft bilden. Aus der vorliegenden Forschung können bahnbrechende und statistisch bedeutsame Beobachtungen abgeleitet werden, vor allem aus biologischer, medizinischer und didaktischer Sicht, indem sie den Weg für viele weitere multidisziplinäre Forschungsentwicklungen zu Kunstausstellungen, Architektur usw. ebnet.