ISSN: 0975-8798, 0976-156X
Kiran kumar.Nagubandi, Sreekanth Cherukuri
Die meisten Zahnschmerzen haben ihren Ursprung entweder im Zahnmarkgewebe oder in den unterstützenden parodontalen Strukturen. Diese Schmerzen dentalen Ursprungs (odontogen) sind relativ einfach zu diagnostizieren und können mit üblichen zahnärztlichen Verfahren, einschließlich endodontischer Behandlungen oder Extraktionen, behandelt werden. Nichtodontogene neuropathische Schmerzen im maxillofazialen Komplex sind eine Herausforderung, da die Differentialdiagnose paroxysmale Zustände umfassen kann. Häufig stehen Zahnärzte vor der komplexen Herausforderung, Schmerzen neuropathischen Ursprungs im orofazialen Bereich zu diagnostizieren und zu behandeln. Dieser Artikel befasst sich mit der Behandlung verschiedener neuropathischer Schmerzzustände, die orofaziale Strukturen betreffen, darunter Zustände wie atypische Odontalgie (AO), Trigeminusneuralgie (TN) und Glossopharyngeusneuralgie (GPN). Die oben genannten Zustände sollten bei einer endodontischen Untersuchung in Betracht gezogen werden, wenn Patienten über Zahnschmerzen ohne offensichtliche Pathologie klagen. Um die Schmerzquelle zu bestimmen, muss der Zahnarzt eine detaillierte Krankengeschichte erheben, die Informationen über Dauer, Schwere, Muster und lindernde Faktoren enthält. Eine gründliche intraorale und extraorale klinische Untersuchung ist obligatorisch, um odontogene Ursachen auszuschließen. Basierend auf der Schmerzgeschichte und der klinischen Untersuchung können Röntgen- und andere Untersuchungsverfahren erforderlich sein, um den Zustand zu diagnostizieren. Gute Kenntnisse über nichtodontogene Schmerzursachen können unnötige irreversible Zahnbehandlungen verhindern. Die Diagnose und Behandlung nichtodontogener Schmerzen erfordert normalerweise einen multidisziplinären Teamansatz, an dem ein Zahnarzt, ein Neurologe und ein HNO-Arzt beteiligt sind.