ISSN: 2381-8719
Hicheri M, Ramdhane B, Yahyaoui S und Gonenc T
Im Norden Tunesiens ist die geologische Struktur sehr vielfältig. Diese Vielfalt ist auf die Lage zurückzuführen, die sich innerhalb der Konvergenzzone zwischen der afrikanischen und der eurasischen Platte befindet. Diese Situation ermöglicht eine komplizierte geodynamische Entwicklung von der Öffnung der Tethys im Perm bis zum Quartär. Unser Untersuchungsgebiet ist eine Schlüsselzone, da wir dort mehrere Strukturen vorfinden (Trias-Extrusionen, Riffe, Falten, Gräben). Die Oberflächenuntersuchungen (strukturell, sedimentologisch usw.) sind umstritten und viele Richtungen sind nur als vermeintliche Verwerfungen angegeben. Daher ist das Verständnis der geodynamischen Entwicklung für die Erdöl- und Bergbauexploration sehr wichtig. Zu diesem Zweck wird eine geophysikalische Methode verwendet, die einer Interpretation von Schwerkraftdaten entspricht, um die unterirdischen Strukturen zu erkunden. In dieser Studie wurden verschiedene Techniken (regionale Resttrennung, horizontale Gradientengröße, Aufwärtsfortsetzung, Euler-DE-Faltung) auf die Schwerkraftanomaliekarte angewendet. Die erhaltenen Ergebnisse ermöglichten die Erstellung einer Strukturkarte, die das Verwerfungssystem zeigt, das für die Strukturierung des Untersuchungsgebiets verantwortlich ist. Die erhaltene Strukturkarte steht im Einklang mit mehreren Verwerfungen, die bereits in früheren Studien identifiziert wurden, und zeigt neue Richtungen auf. Diese Karte trägt zu einem besseren Verständnis der geologischen Strukturen und der geodynamischen Entwicklung der Region bei und ist ein sehr nützliches Dokument für die Orientierung künftiger Bergbau- und Kohlenwasserstoffforschung.