ISSN: 2161-0932
Mve Koh Valère, Mbombo A. Moctar, Metogo Junie, Essome Henri und Engbang Jean Paul
Makrosomie ist keine Kontraindikation mehr für eine vaginale Entbindung im Zusammenhang mit einer Uterusnarbe. Ein neuer fetaler anthropometrischer Faktor scheint vielversprechend.
Ziel: Ziel war es, Faktoren zu untersuchen, die mit der vaginalen Entbindung eines makrosomischen Neugeborenen mit vernarbter Gebärmutter (MNBSU) verbunden sind.
Patienten und Methode: Wir haben im Jahr 2020 vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2019 eine Fall-Kontroll-Studie über einen Zeitraum von 9 Monaten in zwei Lehrkrankenhäusern der Universität Yaoundé durchgeführt. Die Fälle waren Akten von Frauen, die ein makrosomales Einzelbaby in einem einzelnen vernarbten Uterussegment vaginal zur Welt brachten. Die Kontrollgruppe waren Frauen, die per Notkaiserschnitt entbunden hatten. Statistische Analysen wurden mit der Software Epi-Info 7.2.2.6 und Excel 2016 durchgeführt.
Ergebnisse: Wir schlossen 31 Fälle ein, die 62 Kontrollen zugeordnet wurden. Unabhängige Faktoren, die das Risiko vaginaler Entbindungen bei MNBSU erhöhten, waren: Vorgeschichte (PH) vaginaler Entbindung eines makrosomischen Babys (OR=20,48; p=0,014), PH vaginaler Entbindung vor und/oder nach Kaiserschnitt (CS) (OR=5,07 bzw. OR=21,58; p<0,05), Zervixverkürzung ≥ 75 % (OR=10,58; p<0,001) oder mehr als 7 cm Öffnung bei Aufnahme (OR=6,11; p=0,016), keine dynamische Dystokie (OR=11,57; p<0,001) und Wehendauer <4 Stunden (OR=27,59; p<0,001), Größe des Neugeborenen ≥ 53 cm (OR=1,31; p=0,014).
Schlussfolgerung: Eine sichere vaginale Entbindung eines makrosomischen Fötus bei einer einzelnen Gebärmutternarbe nach einem Kaiserschnitt ist möglich. Bei klinischem Nachweis eines ausreichenden Beckens, spontanem Wehenbeginn und Aufnahme in einem fortgeschrittenen Stadium der eutotischen Wehen sollte die Entbindung zugelassen werden. Eine Neugeborenengröße ≥ 53 cm ist ein neuer zu bestätigender Entscheidungsparameter.