ISSN: 2155-9880
Michael Steinmetz, Hendrik C. Preus und Joachim Lotz
Die kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) ist zu einem wichtigen Instrument bei der Beurteilung angeborener Herzfehler (CHD) bei Kindern und Erwachsenen geworden. Durch das Wissen über die Vorteile und Grenzen der CMR nutzen Kliniker und Chirurgen die durch die CMR gewonnenen Bilder und Daten zunehmend zur Behandlung von Patienten mit CHD. Die MRT-Technologie entwickelt sich schnell weiter und Techniken wie 3D-MR-Angiographie, Phasenkontrast-Flussmessungen, funktionelle Bilder zur Quantifizierung der Herzfunktion und Stresstests sind heutzutage fester Bestandteil der klinischen Versorgung von Patienten mit CHD. Zu den neuen Technologien gehören 4D-Flussmessung, „Echtzeit“-MRT oder, als Zukunftsperspektive, MRT-basierte Katheterinterventionen. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Rolle der CMR bei CHD geben, mit besonderem Augenmerk auf die neuesten Entwicklungen der letzten 5 Jahre und einen Ausblick auf zukünftige Techniken.