ISSN: 2161-0398
Shneider MN und Pekker M
Dieser Artikel bietet eine kurze, selektive Übersicht über die Auswirkungen nichtthermischer schwacher Mikrowellenfelder auf eine Nervenfaser. Die veröffentlichten Ergebnisse jüngster Experimente werden überprüft und analysiert. Es wird die Theorie der Autoren vorgestellt, wonach es im Bereich von etwa 30 bis 300 GHz stark ausgeprägte Resonanzen gibt, die mit der Anregung von Ultraschallschwingungen in der Membran infolge von Wechselwirkungen mit der Mikrowellenstrahlung verbunden sind. Diese erzwungenen Schwingungen erzeugen einen akustischen Druck, der zur Umverteilung der Protein-Transmembrankanäle führen und so die Schwelle der Aktionspotentialanregung in den Axonen des neuronalen Netzwerks ändern kann. Das Problem der Oberflächenladung auf der Doppelschicht-Lipidmembran der Nervenfaser wird erörtert. Verschiedene Experimente zur Beobachtung der betrachteten Effekte werden ebenfalls erörtert.