Islamischer Führer
Einleitung und Ziel: Die Beziehung zwischen reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und verschiedenen Krankheiten wie metabolischen Herzkrankheiten, Osteoporose, Tuberkulose und Krebs ist gut dokumentiert. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Verwendung einer natürlichen Verbindung namens Allicin aus Knoblauch, das antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften mit nachgewiesenem gesundheitlichen Nutzen hat. Unsere vorläufigen Beobachtungen scheinen möglicherweise wissenschaftliche Informationen zu liefern, die bei der Behandlung der ischämischen Herzkrankheit (IHD) hilfreich sein könnten. Knoblauch hat sich in verschiedenen Traditionen einen Ruf als prophylaktische sowie therapeutische Heilpflanze erworben. Die wichtigste Rolle hat Knoblauch im Laufe der Geschichte in der Ernährung und Medizin gespielt. Einige der frühesten Hinweise auf diese Heilpflanze finden sich in Vesta, einer Sammlung zoroastrischer heiliger Schriften, die wahrscheinlich im 6. Jahrhundert v. Chr. zusammengestellt wurde. Knoblauch spielte auch bei den Sumerern und den alten Ägyptern eine wichtige Rolle als Heilmittel. Es gibt weitere Beweise dafür, dass während der ersten Olympischen Spiele in Griechenland den Athleten Knoblauch zur Steigerung ihrer Ausdauer gegeben wurde. Knoblauch ist eine Knollenpflanze; die bis zu 1,2 m hoch wird. Sie ist leicht anzubauen und kann in milden Klimazonen angebaut werden. Es gibt verschiedene Arten von Knoblauch mit Unterarten, vor allem Harthalsknoblauch und Weichhalsknoblauch. Allicin ist die wichtigste bioaktive Verbindung im wässrigen Extrakt von Knoblauch oder im rohen Knoblauchhomogenat. Wenn Knoblauch gehackt oder zerdrückt wird, wird das Enzym Allinase aktiviert und Alliin produziert. Es gibt beachtliche epidemiologische Beweise, die die therapeutische und vorbeugende Wirkung von Knoblauch belegen. Mehrere Experimente und klinische Untersuchungen deuten auf viele positive Wirkungen von Knoblauch und seinen Zubereitungen hin.
Diese Wirkungen werden größtenteils auf i) eine stärkere Verringerung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ii) eine Verringerung des Krebsrisikos, iii) eine antioxidative Wirkung, iv) eine antimikrobielle Wirkung und v) eine verbesserte Entgiftung von Fremdstoffen und einen besseren Leberschutz zurückgeführt. Knoblauch und Knoblauchzubereitungen gelten allgemein als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur unterstützt die Annahme, dass der Verzehr von Knoblauch einen signifikanten Einfluss auf die Senkung des Blutdrucks, die Vorbeugung von Arteriosklerose, die Senkung von Serumcholesterin und Triglyceriden, die Hemmung der Thrombozytenaggregation und die Steigerung der fibrinolytischen Aktivität hat. Ein weiteres häufig untersuchtes Knoblauchpräparat ist gealterter Knoblauchextrakt. Als gealterter Knoblauchextrakt wird in Scheiben geschnittener Knoblauch bezeichnet, der länger als 1,5 Jahre in 15–20 % Ethanol gelagert wurde. Der gesamte Prozess führt vermutlich zu einem erheblichen Verlust von Allicin und einer erhöhten Aktivität bestimmter neuer Verbindungen wie S-Allylcystein, Sallylmercaptocystein, Allixin, L-Arginin und Selen, die stabil und signifikant antioxidativ wirken. Für medizinische Zwecke wird Knoblauchöl meist durch Wasserdampfdestillation hergestellt. Wasserdampfdestilliertes Knoblauchöl besteht aus Diallyl-, Allylmethyl- und Dimethylmono- bis -hexasulfiden. Es wird vermutet, dass die blutdrucksenkende Wirkung von Knoblauch auf seine prostaglandinähnlichen Effekte zurückzuführen ist, die den peripheren Gefäßwiderstand senken. Knoblauch und seine Zubereitungen werden allgemein als Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt.
Methode: Periphere mononukleäre Blutzellen (PBMCs) wurden mittels Dichtegradientenmethode aus dem Blut von Patienten mit ischämischer Herzkrankheit (IHD), Osteoporose, Tuberkulose und Krebs (jeweils n=20) isoliert und in Kulturstudien mit und ohne unterschiedliche Allicindosen (0-500 ng/ml) eingesetzt. Die 24-Stunden-Kulturen wurden auf CK-, sTNF-alpha- und sRANKL-Werte sowie auf Glutathionperoxidase (GPx) untersucht.
Ergebnis: Die getesteten Zellen wurden nach 24 Stunden mit und ohne Allicin gesammelt. In Zellkulturen von Patienten mit IHD, Osteoporose, Tuberkulose und Krebs wurde im Vergleich zu Proben gesunder Kontrollpersonen eine deutlich unterdrückte GPx-Aktivität festgestellt, wobei die GPx-Daten das beeinträchtigte Abwehrsystem bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit (IHD) widerspiegeln. Im Gegensatz dazu zeigte die Behandlung oder Co-Kultivierung mit unterschiedlichen Dosen Allicin (0-500 ng/ml) eine bemerkenswerte Verbesserung der GPx-Aktivität in Zellen aller der oben genannten vier Arten erkrankter Patienten. Als nächstes zeigten die ELISA-Daten, dass die 24-Stunden-Kulturüberstände der Zellen unbehandelter Patienten eine erhöhte Expression von sTNF-alpha aufwiesen, was bei Co-Kultivierung mit 500 ng/ml Allicin zu einer spürbaren Herunterregulierung/Unterdrückung der Expression von sTNF-alpha in Zellen aller der oben genannten vier Arten erkrankter Patienten führte. Kulturen aller Patiententypen zeigten eine dosisabhängige Unterdrückung durch Allicin. Ebenso wurde bei IHD-Patienten im Vergleich zu unbehandelten Kontrollpersonen eine dosisabhängige Abnahme der CK-Werte in Kulturen beobachtet, die Allicin erhielten (0-500 ng/ml; n=10). Auch in Zellkulturen von Osteoporosepatienten war Allicin (0-500 ng/ml) in nennenswertem Ausmaß vorhanden.
Schlussfolgerung: Die ermutigenden vorläufigen Daten legen nahe, dass eingehende Studien auf molekularer Ebene erforderlich sind, die wiederum Informationen für den möglichen Einsatz von Allicin als potenzielle Ergänzung bei der Behandlung der ischämischen Herzkrankheit (IHD), Osteoporose, Tuberkulose und Krebs liefern könnten.