ISSN: 2155-9570
Yue Wu, Xiao-Ni Wang, Ningli Wang, Ying Han und Yan Lu
Ziel: Wir untersuchten die Regelmäßigkeitsänderungen der retinalen Nervenfaserschicht (RNFL) und des Makula-Ganglienzellkomplexes (mGCC) bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit (AD) und Patienten mit amnestischer leichter kognitiver Beeinträchtigung (aMCI). Methoden: An der Studie nahmen 24 AD-Patienten, 22 aMCI-Patienten und 30 Kontrollpersonen über 60 Jahre teil. Die Dicke der RNFL und die durchschnittliche Dicke des mGCC wurden mithilfe einer optischen Kohärenztomografie im Fourier-Bereich (FD-OCT) gemessen. Ergebnisse: Im Vergleich zu den Kontrollpersonen stellten wir bei AD- und aMCI-Patienten einen statistisch signifikant niedrigeren Augeninnendruck (IOD) fest. Im Vergleich zu AD-Patienten und Kontrollpersonen zeigten aMCI-Patienten eine signifikante Abnahme der RNFL-Dicke in den Quadranten ST (oberer temporaler Quadrant), TU (oberer temporaler Quadrant) und temporal (TU+TL). Die durchschnittliche Dicke des mGCC war bei den aMCI-Patienten signifikant geringer als bei AD-Patienten und Kontrollpersonen. Der Bruttovolumenverlust (GLV) war in der aMCI-Gruppe signifikant höher als bei den Patienten und Kontrollpersonen. Schlussfolgerung: AD- und aMCI-Patienten hatten einen niedrigeren Augeninnendruck, aber es gab keine Hinweise darauf, dass der Augeninnendruck mit Fortschreiten der Krankheit sinken würde. Eine durch OCT festgestellte Netzhautdegeneration bei den aMCI-Patienten kann ein pathologischer Indikator der Krankheit sein.