Zeitschrift für Ergonomie

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7556

Abstrakt

Berufsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen und damit verbundene Faktoren bei Schönheitssalon-Mitarbeitern, Adama Town, Südost-Äthiopien, 2018

Sina Temsgen Tolera*, Sintayehu Kebede Kabeto

Einleitung: Berufsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSDs) stellen oft eine erhebliche gesundheitliche und wirtschaftliche Belastung für alle Gesellschaften dar, unabhängig von der Art der Arbeit, vor allem in Ländern mit niedrigem Einkommen. Folglich liegen Informationen zu berufsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen unter Schönheitssalon-Mitarbeitern (BSW) in unserem Land, Äthiopien, nicht vor. Ziel dieser Studie war es daher, die Verbreitung berufsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen unter Schönheitssalon-Mitarbeitern in Adama in Ost-Äthiopien zu bestimmen. Methoden: Von April bis Mai 2018 wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Rund 372 Schönheitssalon-Mitarbeiter wurden mithilfe der Methode der systematischen Zufallsstichprobe als Stichprobe rekrutiert. Die Daten wurden mithilfe eines Statistikprogramms für die Sozialwissenschaften (SPSS_Version 21) analysiert. Die Signifikanz der Assoziationen wurde mit einem p-Wert von Alpha 0,05 mit Konfidenzintervallen (95 %) und angepassten Quotenverhältnissen (AOR) bewertet. Ergebnisse: Die Studie ergab eine Rücklaufquote von 98,92 % (N=368). Die Prävalenz berufsbedingter Erkrankungen des Bewegungsapparats betrug in einem Jahr und in einer Woche 56 % (n = 205) [95 % KI (51, 60)] bzw. 33 % (n = 120). Alter [AOR: 2,001; 95 % KI (1,174, 4,346)], Alkoholkonsum [AOR: 2,28; 95 % KI (1,38, 3,79)], fehlende Schulung in Bezug auf Sicherheit [AOR: 0,11; 95 % KI (0,03; 0,27)], Arbeitshaltung [AOR: 0,14; 95 % KI (0,05; 0,22)] und Dienstalter [AOR: 1,65; 95 % KI (1,11; 2,14)] waren statistisch signifikant miteinander verbundene Determinanten. Schlussfolgerungen: Die Studie kam zu dem Schluss, dass berufsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen und Behinderungen unter den Angestellten von Schönheitssalons in Adama Town weit verbreitet waren, was mit Alkoholismus, fehlender Sicherheitsschulung und Dienstalter in Zusammenhang zu stehen scheint. Daher schlagen die Autoren vor, dass Workshop- oder Seminarprogramme diese Faktoren berücksichtigen müssen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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