ISSN: 2155-9880
Jeremiah R. Brown, Felix Hernandez, Peter A. Beaulieu, Robert A. Clough, Cynthia M. Whited, John D. Klemperer und Donald S. Likosky
Hintergrund: Die schützende Wirkung einer Off-Pump-Koronarbypassoperation (OPCAB) im Vergleich zu einer konventionellen (CCAB) Koronararterien-Bypassoperation auf neurologische Verletzungen und Entzündungen ist umstritten. In einer prospektiven randomisierten Kontrollstudie haben wir die prä- und postoperativen Werte des Hirnverletzungsmarkers S100β und der Entzündungsmarker Interleukin-6 (IL-6) und hochsensitives C-reaktives Protein (hs-CRP) untersucht.
Methoden: Für die vorliegende Biomarkeranalyse wurde eine Untergruppenstichprobe der randomisierten Kontrollstudie mit 50 aufeinanderfolgenden randomisierten Patienten (n=27 CCAB, n=23 OPCAB) verwendet. Jedem Patienten wurde vor und nach der Operation Blut abgenommen. Varianzanalyse und Kruskal-Wallis wurden verwendet, um signifikante Unterschiede bei den Biomarkern zu ermitteln.
Ergebnisse : Es gab keinen Unterschied bei S100β nach dem Eingriff (p=0,1) oder Veränderung von S100β gegenüber dem Ausgangswert (p=0,9). Hs-CRP und IL-6 waren im OPCAB-Arm nach dem Eingriff höher (P CRP =0,001; P IL-6 =0,053) und veränderten sich gegenüber dem Ausgangswert (P CRP =0,003; P IL-6 =0,001).
Schlussfolgerung: OPCAB konnte neurologische Verletzungen im Vergleich zu CCAB nicht verhindern; OPCAB führte jedoch nach dem Eingriff zu deutlich mehr Entzündungen als CCAB.