ISSN: 2379-1764
Mariam Ahmed
Prostatakrebs ist nach wie vor die häufigste krebsbedingte Morbiditäts- und Mortalitätsursache bei Männern in der westlichen Welt. Konventionelle Krebstherapien wie Chemotherapie, Bestrahlung und Hormonablation verlangsamen zwar oft das Tumorwachstum, bringen aber keine langfristigen Vorteile für die Überlebenschancen der Patienten. Diese Therapien sind dadurch eingeschränkt, dass es nach Abschluss der Behandlung in der Regel zu erneutem Tumorwachstum und einer Ausbreitung in entferntere Regionen kommt. Daher besteht eine zunehmende Nachfrage nach der Entwicklung alternativer Therapieschemata . Die Verwendung onkolytischer Viren zur Behandlung von Prostatakrebs ist aufgrund der natürlichen Fähigkeit von Viren, Krebszellen anzugreifen und abzutöten, eine attraktive Option. Darüber hinaus können onkolytische Viren genetisch manipuliert werden, um exogene Gene in Krebszellen zu übertragen und so neue Generationen biologischer Kontrollen bereitzustellen. Dieser kurze Überblick hebt das Potenzial ausgewählter onkolytischer Viren als vielversprechende Modalitäten für die Behandlung von Prostatakrebs hervor und stellt die Vorteile und praktischen Aspekte solcher Viren als Therapeutika vor.