Zeitschrift für Geologie und Geophysik

Zeitschrift für Geologie und Geophysik
Offener Zugang

ISSN: 2381-8719

Abstrakt

Überwindung der Druckbeschränkungen im Nigerdeltabecken: „Tiefes Vordringen in neue Gebiete auf Block X“

Michael Chukwuma

Die tiefere Erschließung ausgereifter Lagerstätten ist für die Erdöl-Upstream-Unternehmen im nigerianischen Nigerdelta ein neues Gebiet und hat das Explorationsinteresse an dem ausgereiften und im Niedergang begriffenen Block X neu belebt. Im ausgereiften, ölproduzierenden Block X im östlichen Nigerdelta (65 km nordwestlich von Port Harcourt) werden derzeit die Anlagen modernisiert, um die Gasproduktionskapazität um 50 % zu steigern, das Abfackeln zu beenden und die Zielvorgaben für den Inlandsmarkt zu erfüllen. Die Investitionen in die Anlagen von Block X zielen nicht nur auf die Gaskappen erschöpfter Ölfelder ab, sondern zielen auch auf unerschlossene tiefe Gasreserven und identifizierte Lagerstätten in der Fläche ab. Daher ist das Verständnis der räumlichen Druckverteilung, des Druckerzeugungsmechanismus und der in der tieferen Zone des Beckens wirkenden Geospannungen von größter Bedeutung für die Prospektion und Erschließung potenzieller wirtschaftlicher Gasreserven im Block. Der Betreiber hat eine Porendruckstudie mit Schwerpunkt auf dem südlichen Teil des Blocks (Ubeta/Ihugbogo-Abschnitt) gestartet, um anhand von 8 vorhandenen Bohrlöchern und seismischen Geschwindigkeiten ein tiefes 3D-Druckwürfelmodell zu erstellen. Post-mortem-Analysen der beiden tiefsten Bohrlöcher in der Gegend (Erema West-2 und Ihugbogo East-1) mit einer Tiefe von mehr als 3800 m zeigen Abweichungen von der klassischen Eaton-Methode zur Porendruckvorhersage in unterverdichtetem Schiefergestein. Die beobachtete Abweichung vom porositätsbedingten Überdruck war hauptsächlich auf die Vergrabung zurückzuführen und weist unterschiedliche Ausmaße und räumliche Verteilungen auf (vermutlich abhängig von Verwerfungsleitung und Nähegrad). Die Unsicherheit bei der Porendruckvorhersage aufgrund dieses beobachteten „Entladungsphänomens“ in tieferen Lagerstätten (> 3.800 mMSL), das Verständnis des strukturellen Rohrleitungsnetzwerks/der strukturellen Beschaffenheit, die Erstellung eines praktikablen Normal Compaction Profile (NCP), eine kurze, harte Überdruckübergangsrampe und ein schmales Bohrschlammfenster stellen eine Herausforderung für die Reifung und Bohrbarkeit der tieferen Lagerstätten im Block X dar.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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