Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Schmerzlinderung nach Strabismus-Operationen bei Kindern; Ketoprofen „Pro Re Nata“ oder planmäßige Dosierung?

Mirkka Ihajoki, Hannu Kokki, Sinikka Purhonen und Merja Kokki

Ziel: Über Genesung, Schmerzen und Analgetikabedarf nach einer ambulanten Schieloperation bei Kindern ist wenig bekannt. Diese Daten sind wichtig, um den Eltern bei der Entlassung entsprechende Anweisungen geben zu können. Methoden: In dieser prospektiven, longitudinalen, offenen Studie an 115 Kindern, die sich einer Schieloperation unterzogen hatten, wurden bei der Entlassung Ketoprofen-Tabletten verschrieben, die entweder nach Bedarf (Gruppe 1, n=59) oder zu festgelegten Zeiten in einer Dosis von 5 mg/kg in 24 h für die ersten 72 Stunden (Gruppe 2, n=56) eingenommen werden sollten. Paracetamol (Acetaminophen) war in Gruppe 2 zur Notfallanalgesie erlaubt. In der ersten Woche nach der Entlassung dokumentierten die Eltern Schmerzen, Schmerzlinderung, Analgetikaverbrauch, Genesung und Nebenwirkungen in einem Tagebuch, das in einem frankierten Umschlag zurückgeschickt wurde. Ergebnisse: Die Rücklaufquote lag bei 98 % (113 von 115). Nach der Entlassung hatten 51/57 Kinder in Gruppe 1 und 41/56 Kinder in Gruppe 2 (p = 0,026) im Mittel 3 Tage (Bereich 1–9) Schmerzen. Die meisten Kinder hatten leichte oder mittelschwere Schmerzen, aber acht Kinder (7 %) berichteten von starken Schmerzen. Die Schmerzlinderung war bei den Kindern, denen Ketoprofen-Tabletten verschrieben wurden, deutlich besser (p = 0,003), obwohl bei mehr Kindern in Gruppe 2 (39/56) zwei Muskeln operiert wurden als in Gruppe 1 (18/57). Es wurden keine schwerwiegenden oder unerwarteten Nebenwirkungen gemeldet und es wurde keine Blutung an der Operationsstelle beobachtet. Alle gehen davon aus, dass ein Kind bis zum Ende der ersten Woche wieder normale Alltagsaktivitäten aufnehmen kann. Fazit: Schmerzen sind bei Kindern nach einer Schieloperation häufig, und für 2–3 Tage nach der Operation sollten planmäßige Analgetika und keine „Pro Re Nata“-Behandlung (PRN) verordnet werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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