ISSN: 2168-9857
Victor George ILIE und Vlad Ionut ILIE
Hintergrund: Ziel der Studie ist es, umfassend über die Erfahrungen eines einzelnen tertiären Überweisungszentrums mit der Verwendung von Ureterschienen zu berichten, die Komplikationslast zu bewerten und Risikofaktoren zu ermitteln, um die institutionelle Praxis weiter zu informieren. Materialien und Methoden: Die retrospektiv analysierten Kohorten umfassen 529 Patienten, die über einen Zeitraum von 12 Monaten behandelt wurden. Daten zu Einzelheiten der Indexpathologie, Stenteigenschaften und Komplikationen wurden retrospektiv erhoben. Ergebnisse: Die meisten Stents (58,9 %) wurden im Rahmen einer Steinoperation verwendet. Bei 14,5 % der Patienten kam es zu Stentverkrustungen und bei 4,3 % zu Sepsis. Es gab einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Komplikationen der nach 90 Tagen entfernten Stents (76,3 % Verkrustungen, 26,8 % positive Urinkulturen) und dem Rest der Kohorte. Insgesamt stellten sich 7,6 % der Patienten aufgrund von Komplikationen im Zusammenhang mit dem Stent (Schmerzen, Hämaturie, Sepsis) erneut in der Notaufnahme vor, und bei 2,4 % musste der Stent frühzeitig entfernt werden. In unserer Einrichtung konnten wir vergessene Stents und katastrophale Komplikationen vermeiden. Schlussfolgerungen: Stentkomplikationen sind das komplexe Ergebnis des Zusammenspiels zwischen dem Fremdkörper und der Umgebung des Sammelsystems und werden von der Art und dem Zeitpunkt des Eingriffs beeinflusst. Längere Verweilzeiten des Stents sind mit einer höheren Komplikationsrate verbunden. Bei der Planung der endgültigen Behandlung und Stententfernung müssen die statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Untergruppen mit signifikanten Komorbiditäten berücksichtigt werden.