ISSN: 2161-0940
Pani J P,Singh R,Shamal S N, Mishra S P, Gaur P, Gupta R
Nanopartikel weisen eigentümliche Eigenschaften auf, weshalb sie in der Industrie und in vielen biomedizinischen Bereichen vielseitig eingesetzt werden können, was letztlich zu Nanoverschmutzung führt. Die Wirkung von AgNps auf die neurologische Entwicklung von Embryo und Fötus wird derzeit noch erforscht. Bewertung der dosisabhängigen neurotoxischen Wirkung von Silbernanopartikeln bei trächtigen Schweizer Albinomäusen und ihren Föten. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um die möglichen Wirkungen von AgNps in unterschiedlichen Dosen auf das Gehirn trächtiger Muttertiere und Föten nach wiederholter mütterlicher Exposition an den Gestationstagen 5-17 bei Mäusen zu bestimmen. Trächtigen Mäusen wurden kolloidale AgNps-Lösungen in Konzentrationen von 0,5, 1, 5, 10, 15 bzw. 20 mg/kg/Tag wiederholt oral verabreicht. Am 18. Trächtigkeitstag wurde bei allen Muttertieren und Föten das Gehirn entfernt. Die Proben wurden einer H&E- und Golgi-Färbung unterzogen. Die Muttertiere und Föten wurden auf Anzeichen neurotoxischer Wirkungen untersucht. Das Nervengewebe von Mutter und Fötus wies in der 40-fachen HE&E-Ansicht signifikante histomorphologische Veränderungen in Form von Gliose, Vakuolisierung und wabenförmiger Deformation der Nervenzellen auf. Die Golgi-Färbung des Fötushirns zeigte bei gleicher Vergrößerung eine beschädigte dendritische Verzweigung und schwache multipolare Neuronen. Die Intensität dieser Anzeichen und Symptome war in den Dosisgruppen 5, 10, 15 und 20 mg/kg/Tag höher und in den Dosisgruppen 0,5 und 1 mg/kg/Tag niedriger. Die Ergebnisse zeigen, dass eine wiederholte orale Gabe von AgNps während der Schwangerschaft dosisabhängig oxidativen Stress und neurotoxische Effekte im Gehirngewebe von Mutter und Fötus verursachte.